Zusammen mit K+S ist die Varta-Aktie zum Wochenausklang das Schlusslicht im MDAX. Im schwachen Gesamtmarkt haben die Papiere am Freitag über fünf Prozent abgeben müssen. Das Chartbild hat sich mit dem erneuten Rücksetzer somit weiter eingetrübt. Darauf müssen Anleger nun besonders achten.
Seit ziemlich genau einem Jahr geht es für die Varta-Aktie immer weiter gen Süden. Ausgehend von dem 2021er-Zwischenhoch bei 165,90 Euro ging es für sie in einem breiten Abwärtskanal auf Talfahrt. Nachdem sie sich Mitte Juli im Unterstützungsbereich zwischen 70 und 72 Euro fangen konnte, war die Hoffnung auf einen Rebound noch groß. Nach einer anfänglichen Erholungsbewegung war jedoch bereits nach wenigen Handelstagen im Bereich der oberen Kanalbegrenzung bei rund 82 Euro Schluss.
Erst generierte der Stochastik-Indikator, danach auch der MACD, ein Verkaufssignal, beide ließen den Titel zurück in den Kanal fallen. Ein erneutes Anlaufen des Supports zwischen 70 und 72 Euro ist jetzt recht wahrscheinlich. Kann dieser keinen Halt bieten, müssten sich Anleger sogar auf weitere Rücksetzer bis in den Bereich um 65 Euro einstellen.
Auf kurze Sicht hat sich das Chartbild der Varta-Aktie erneut eingetrübt. Mit weiteren Rücksetzern muss aktuell gerechnet werden. Auch langfristig brauchen Anleger weiterhin Geduld. Erst wenn sich abzeichnet, dass Varta im Bereich CoinPower wieder profitabel wächst und in den nächsten Quartalen mit seinen Investitionen in dem lukrativen E-Mobilitäts-Segment wie geplant Fuß fassen kann, dürfte die Aktie Fahrt wieder richtig Fahrt aufnehmen.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.