Der Autobauer Volkswagen hat in China mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen: Neben einem intensiven Preis- und Wettbewerbsdruck leidet der Wolfsburger DAX-Konzern unter einem technologischen Rückstand, der die Verkaufszahlen belastet. Doch in puncto Ladeinfrastruktur will Volkswagen nun mit seinem Partner Xpeng Gas geben, um den Anschluss an die Konkurrenz nicht zu verlieren.
Wie Reuters berichtet, haben VW und Xpeng eine Absichtserklärung unterzeichnet, um ihre jeweiligen Schnellladenetzwerke in China für die Kunden des anderen zu öffnen. Diese umfassen bisher zusammen mehr als 20.000 Ladepunkte in 420 chinesischen Städten. Darüber hinaus sei der gemeinsame Bau neuer ultraschneller Ladestationen geplant.
AKTIONÄR-Leser wissen: Die nun forcierte Zusammenarbeit baut auf einer 2023 geschlossenen Partnerschaft auf, in deren Rahmen Volkswagen i vergangenen Jahr für rund 700 Millionen Dollar einen Anteil von 4,99 Prozent an Xpeng erworben hat. Ziel der Kooperation ist es zudem, bis 2026 gemeinsam zwei Elektromodelle von VW auf den chinesischen Markt zu bringen.
Bei den Anlegern kommt die Nachricht zum Wochenstart gut an: Für die VW-Vorzugsaktie geht es am Montagmorgen um rund eineinhalb Prozent nach oben. Aus charttechnischer Sicht nimmt das Papier damit erneut Kurs auf die psychologisch wichtige 90-Euro-Marke. Mit einem Sprung darüber würde die Aktie nicht nur diesen Widerstand hinter sich lassen, sondern hätte zudem die 100-Tage-Linie zurückerobert. Diese verläuft aktuell bei 89,64 Euro. Mit den beiden frischen Kaufsignalen im Nacken könnte die Volkswagen-Aktie anschließend erneut Kurs auf die 100-Euro-Marke nehmen, sofern das Marktumfeld mitspielt.
Während die VW-Vorzugsaktie derzeit keine laufende Empfehlung ist, bleibt Xpeng ein Kauf. Seit der Empfehlung in Ausgabe 42/24 konnte die Aktie um rund acht Prozent zulegen. Gleichwohl spekuliert DER AKTIONÄR mit dem auf der Derivate-Favoriten-Liste aufgeführten Optionsschein auch auf eine kurzzeitige Erholung bei Volkswagen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Volkswagen Vz..