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Varta: Das musste ja so kommen

Varta: Das musste ja so kommen
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Michael Schröder 19.02.2021 Michael Schröder

Varta hat gestern mit der Vorlage frischer Zahlen keine positiven Impulse liefern können. Im Gegenteil. Die gute Entwicklung in 2020 war bekannt, die Dividende bereits in Aussicht gestellt. Der Ausblick auf das laufende Jahr lag dagegen unter den Erwartungen. Wenig Futter für die Analysten, die Kursziele für die Aktie des Batterieherstellers zu erhöhen.

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Warburg Research hat die Einstufung für Varta nach den Zahlen auf "Sell" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Das vierte Quartal des Batterienherstellers habe den Erwartungen entsprochen, so Analyst Robert-Jan van der Horst. Der Ausblick habe jedoch unter seinen Erwartungen gelegen. Stifel Europe hat die Verkaufsempfehlung mit neuem Ziel 92 Euro (bisher: 97 Euro) ebenfalls beibehalten. Analyst Florian Pfeilschifter fand vor allem im schwachen Segment Microbatteries & Solutions das sprichwörtliche Haar in der Suppe. Die Telefonkonferenz zu den Zahlen sei zusätzlich negativ gewesen, bemängelte der Analyst.

Die Commerzbank (“Hold”) sieht die Aktie immerhin bei 115 Euro fair bewertet. Die Zahlen des Batterienherstellers zum vierten Quartal seien besser als erwartet ausgefallen, so Analyst Florian Treisch. Vor allem das in Aussicht gestellte Umsatzplus von rund acht Prozent auf 940 Millionen Euro sei "noch schwächer als erwartet", so der Experte. Sowohl seine als auch die Konsensprognose hätten über einer Milliarde Euro gelegen, und das Unternehmen habe davor "knapp eine Milliarde Euro" in Aussicht gestellt.

Die DZ Bank hat den fairen Wert sogar von 120 auf 135 Euro angehoben und die Einstufung auf "Halten" belassen. Die für das laufende Jahr ausgegebenen Ziele seien "konservativ" und lägen unter den Markterwartungen, so Analyst Michael Punzet. Der Hersteller von Batterien werde aber voraussichtlich weiterhin von einer guten Nachfrage aus der Konsumelektronik nach diesen Produkten profitieren.

Varta (WKN: A0TGJ5)

Nach der Erholungsrally seit Monatsbeginn scheint die Luft bei der Varta-Aktie vorerst einmal raus zu sein. Die Aktie ging deutlich in die Knie. Die Eckdaten für das vergangene Jahr gaben zwar wenig Grund zur Klage. Der Ausblick sorgte jeoch für Enttäuschung. Dass Varta als Wachstumsunternehmen erstmals seit dem Börsengang eine Dividende zahlen will, konnte die Anleger ebenfalls nicht begeistern. Kann sich die Aktie oberhalbg der recht breiten charttechnischen Unterstützungszone zwischen 126 und 134 Euro nicht stabilisieren, droht sogar ein Rücksetzer in Richtung der 100-Euro-Marke. Anleger müssen sich in den nächsten Tagen auf einen weiterhin volatilen Kursverlauf einstellen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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