Neuigkeiten gibt es bei Varta keine. Als nächster Schritt im umstrittenen StaRUG-Verfahren dürfte der Restrukturierungsplan beim zuständigen Amtsgericht eingereicht werden. Ist dieser rechtskräftig, könnte Anfang des kommenden Jahres dem Vernehmen nach das Delisting der noch immer rege gehandelten Aktie folgen.
In der vergangenen Woche reduzierte der angeschlagene Batteriehersteller seine Umsatzprognose für das Jahr 2024. Laut Homepage soll der Geschäftsbericht für 2023 noch im Oktober veröffentlicht werden. Man wird sehen.
Und: Sobald alle notwendigen Parteien zugestimmt haben, soll der Restrukturierungsplan in Kürze beim zuständigen Gericht eingereicht werden. Damit könnte das Verfahren dem Vernehmen nach spätestens Anfang des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Ist der Restrukturierungsplan rechtskräftig, kann kurz drauf das Delisting erfolgen.
AKTIONÄR-Leser wissen: Die Sanierungskonzept auf Grundlage des Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetzes (kurz: StaRUG) sieht unter anderem eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals auf null Euro vor. Die Aktionäre würden dabei kompensationslos herausgedrängt, die Börsennotierung aufgegeben.
Die jüngste Entwicklung zeigt: Die Varta-Aktie ist zum Spielball der Zocker geworden. In der vergangenen Woche kletterte die Aktie von 1,50 Euro innerhalb weniger Tage bis auf ein Hoch bei 6,85 Euro – ein Plus von mehr als 350 Prozent. Ein Phänomen, das es an der Börse in der Vergangenheit immer wieder gegeben hat – in der Regel immer mit dem gleichen Ausgang: Der Letzte macht das Licht aus! Mittlerweile hat sich der Kurs daher auch schon wieder halbiert. Es bleibt dabei: Anleger beobachten das wilde Treiben nur von der Seitenlinie.
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