US-Börsen: Nahost-Konflikt belastet – Apple, Intel, Microsoft und Carnival unter Top-Verlierern

US-Börsen: Nahost-Konflikt belastet – Apple, Intel, Microsoft und Carnival unter Top-Verlierern
Foto: Serbek/iStockphoto
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Michel Doepke 01.10.2024 Michel Doepke

Droht eine weitere Eskalation der angespannten geopolitischen Lage im Nahen Osten? Laut Informationen der Vereinigten Staaten steht der Iran offenbar „unmittelbar“ vor einem Raketenangriff auf Israel. Zur Stunde verliert der Nasdaq 100 rund 1,7 Prozent, der marktbreitere S&P 500 verliert gut ein Prozent.

Nach Angaben eines hochrangigen Beamten des Weißen Hauses haben die USA Hinweise darauf, dass der Iran in Kürze einen Raketenangriff auf Israel durchführen will. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Vereinigten Staaten unterstützen aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung Israels gegen einen solchen Angriff, der schwerwiegende Folgen für den Iran haben würde, sagte der Beamte demnach weiter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Die Warnung erfolgte, nachdem die israelischen Streitkräfte gegen die von Teheran unterstützte Hisbollah in den Südlibanon vorgerückt waren.

Kursgewinne verzeichnen Aktien von Öl-Konzernen wie Chevron. Das Papier rangiert mit einem Plus von 1,8 Prozent an der Spitze im Dow Jones. Auch Rüstungswerte wie die Papiere von Northrop Grumman oder Lockheed Martin, beide im S&P 500 gelistet, werden von den Marktteilnehmern gesucht.

Indes werden Gewinne bei Tech-Titeln mitgenommen. Auf der Verliererseite im Dow Jones befindet sich unter anderem die GAFAM-Mitglieder Apple und Microsoft. Auch das Papier des angeschlagenen Chip-Riesen Intel verlieren deutlich.

Einen Tag nach den Zahlen zum dritten Quartal von Carnival verliert das Papier der Kreuzfahrtgesellschaft weiter an Boden. Mit einem Minus von knapp vier Prozent gehört die Aktie der Aida-Mutter zu den größten Verlierern im S&P 500.

Created with Highcharts 9.1.2Infront DowJones2. Okt30. Okt27. Nov25. Dez22. Jan19. Feb18. Mär15. Apr13. Mai10. Jun8. Jul5. Aug2. Sep30. Sep30k32,5k35k37,5k40k42,5k45k
Infront DowJones (WKN: 969420)

Die Marktteilnehmer verfolgen die weiteren Entwicklungen im Nahen Osten mit Argusaugen. Eine weitere Eskalation zwischen den einzelnen Ländern in der Region würde steigende Öl-Preise begünstigen und die Aktienmärkte belasten. DER AKTIONÄR hält Sie auf dem Laufenden.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple, Microsoft.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Intel.

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