Die Reisebranche und damit auch der weltgrößte Touristik-Konzern TUI kämpfen ums Überleben. Damit dies gelingt, wäre es wichtig, dass Reisen und Urlaub – trotz Corona – ohne überbordende Mitwirkungspflichten und Anforderungen an die Kunden möglich sind. Doch gerade zwei beliebte "Herbst-Destination" mit eigentlich gutem Preis-Leistungsverhältnis machen es den Touristen (noch) schwerer – statt leichter.
So müssen Ägypten-Urlauber ab 1. September bei der Einreise einen negativen, maximal 72 Stunden alten PCR-Test vorlegen, berichtet die Touristik-Zeitschrift fvw. Dieser war bislang nur an den Flughäfen großer Städte erforderlich, nicht aber in den touristischen Gebieten. "Angesichts der steigenden Infektionszahlen wollen wir sicherstellen, dass alle Einreisenden gesund sind", begründet Ägyptens Ministerpräsident Mostafa Madbouly die Maßnahme.
Zuvor hatte Tunesien bereits ähnlich Maßnahmen ergriffen: Urlauber aus Deutschland müssen erstens bei Einreise nach Tunesien einen negativen PCR-Test vorlegen. Zweitens müssen sich sich – zusätzlich zum negativen Test – in Heimquarantäne begeben. Diese dauert 14 Tage.
Das bedeutet konkret: Wer weder Haus noch Wohnung in Tunesien hat, muss sich in einem von 18 festgelegten Hotels isolieren. Die Quarantäne kann um die Hälfte verkürzt werden, wenn ein zweiter Test sechs Tage nach der Einreise auch negativ ist. Die Kosten für diesen Test tragen die Reisenden. Pauschalurlauber sind von der Testpflicht ausgenommen.
Sowohl für Reisende als auch für Anleger ist der Tourismus mehr als unbefriedigend. Investoren sollten die Aktie des weltgrößten Touristik-Konzerns derzeit nicht auf ihrem Kaufzettel haben.