TUI ist arg von der Corona-Pandemie gebeutelt. So fiel die Aktie des Touristik-Konzerns im Tief bis auf 2,42 Euro. Die Aufwärtsbewegung des Papiers, die stark von der Hoffnung auf ein schwächeres (weltweites) Infektionsgeschehen und damit mehr Urlaubs-Buchungen getragen wurde, ging bis deutlich über sechs Euro. Nun häuften sich zuletzt vermehrt Meldungen aus verschiedenen Ländern mit wieder gestiegenen Corona-Krankheitsfällen.
Fundamental sind die Corona-Belastungen für den Reiseveranstalter eine Katastrophe. Das hat sich in den Zahlen fürs erste Quartal widergespiegelt, und das wird auch in den Zahlen fürs gerade abgelaufene zweite Quartal zu sehen sein. Die werden am 13. August veröffentlicht. Und wenn auch mit Mallorca, die Lieblings-Destination der Deutschen, seit Kurzem wieder angeflogen werden kann, rückt das Thema „Corona“ zusehends in den Vordergrund. In etlichen Ländern wie USA, Südkorea, Iran, Israel oder auch Frankreich hat sich zuletzt die Zahl der Neuansteckungen erhöht.
Für die TUI-Aktie ging es deshalb folgerichtig abwärts. Das Papier pendelt heute um den Vortagesschluss bei 4,30 Euro. Aus charttechnischer Sicht ist jetzt die 50-Tages-Linie bei 4,27 Euro eine Unterstützung. Die sollte halten- ein Durchbruch nach unten wäre ein erstes Warnsignal. Danach rückt die 4-Euro-Marke ins Blickfeld und stellt noch eine weitere Verteidigungslinie dar. Nach oben können ausschließlich charttechnisch orientierte Anleger auf einen Anstieg bis 5,50 Euro spekulieren.
Für den AKTIONÄR steht TUI derzeit aus fundamentaler Sicht nicht auf der Empfehlungsliste. Dafür ist die Zukunft des Reiseveranstalters angesichts der andauernden und unberechenbaren Corona-Pandemie einfach viel zu unsicher. Allenfalls Trader können ihr Glück versuchen und auf kurzfristige (charttechnische) Entwicklungen spekulieren.