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11.05.2021 Michael Schröder

Top-Verlierer Jenoptik: Starker Auftragseingang macht Hoffnung - Prognose steht

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Jenoptik

Jenoptik ist mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Der Auftragseingang ist sehr stark ausgefallen. Der Umsatz liegt im Rahmen der Erwartungen. In Sachen Profitabilität zeigt sich dagegen ein durchwachsenes Bild. Die Jahtresprognosen wurden bestätigt. Die Aktie des Technologiekonzerns fällt trotzdem deutlich zurück.

Jenoptik hat den Umsatz in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 176 Millionen Euro gesteigert. Zu den Erlösen steuerte vor allem das 2020 zugekaufte Unternehmen Trioptics bei. Jenoptik ist als Anbieter von Optik und Messtechnik unter anderem in der Medizintechnik und der Ausrüstung für die Halbleiterindustrie aktiv, bietet aber auch Mess- und Automatisierungslösungen für die Auto-, Luft- und Raumfahrtindustrie an. Trioptics stellt Mess- und Fertigungssysteme für optische Komponenten her.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um fast die Hälfte auf 20 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 3,8 Millionen Euro nach einem Verlust von 0,4 Millionen ein Jahr zuvor. Analysten hatten hier einen Schnaps mehr erwrtet.

Der Auftragseingang kletterte um gut ein Viertel auf 268,3 Millionen Euro. In allen drei photonischen Sparten - Light & Optics, Light & Production und Light & Safety - konnte Jenoptik deutlich mehr Aufträge ergattern. Projektverschiebungen, vor allem im Bereich Power Systems, sowie das coronabedingt schwächere Geschäft mit der Luftfahrtindustri e führten zu einem spürbaren Rückgang des Auftragseingangs in der Sparte Vincorion, das ehemalige Segment "Defence & Civil Systems".

"Wir spüren deutlich, dass sich die Nachfrage in unseren photonischen Divisionen belebt", so Konzernchef Stefan Traeger. Dank gut gefüllter Auftragsbücher, einer verbesserten Kosteneffizienz und der Beiträge der im Geschäftsjahr 2020 akquirierten Unternehmen sei das Unternehmen auf einem guten Weg, die Jahresziele für 2021 zu erreichen.

Im laufenden Geschäftsjahr kalkuliert Jenoptik mit einem Anstieg der Erlöse im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Zudem soll die Profitabilität steigen: Die EBITDA-Marge soll auf 16 bis 17 Prozent klettern, nachdem sie im vergangenen Jahr auf 14,6 Prozent zurückgegangen war.

Jenoptik will weiter wachsen. Dazu sollen eine stärkere Konzentration auf das Kerngeschäft mit optischen Systemen und eine weitere Internationalisierung beitragen. Zusätzlicher positiver Newsflow könnte aus wertsteigernden Übernahmen und dem immer noch geplanten Verkauf der Rücstungssparte (VINCORION) resultieren.

Jenoptik (WKN: A2NB60)

Anleger mit Weitblick können die aktuelle Schwäche zum gestaffelten Einstieg nutzen. Die ersten Stücke werden dazu auf dem aktuellen Niveau eingesammelt, weitere Stücke sollten dann bei einer anhaltenden Schwäche der Technologiewerten im Bereich um 20/21 Euro abgestaubt werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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