+++ 5 heiße Tech-Aktien aus der zweiten Reihe +++
18.10.2021 Michael Schröder

Top-Verlierer Aixtron: Das steckt hinter dem Rücksetzer

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Aixtron

Die Aixtron-Aktie zählt zum Wochenstart zu den größten Verlierern unter den heimischen Technologiewerten. Was ist passiert? Der bisherige Superbulle Stephane Houri von der Investmentbank Oddo BHF hat seine Kaufempfehlung für die Aktie des Hightech-Maschinenbauers gestrichen. Das Kursziel hat der Experte ebenfalls von 32 auf 28 Euro zurückgenommen. Am Ende sieht Houri damit aber immer noch über 30 Prozent Kurspotenzial.

Grundsätzlich sieht der Technologie-Analyst der anstehenden Quartalsberichtssaison der deutschen Halbleiterbranche mit Zuversicht entgegen. Die Nachfrage sei hoch, das Angebot knapp und die Preise entsprechend hoch, so Houri.

Die Aixtron-Aktie stufte Houri im Rahmen einer Branchenstudie aber von "Outperform" auf "Neutral" ab. Er sieht bei dem Unternehmen im kommenden Jahr nur noch begrenztes Wachstum. Ab 2023 rechnet der Experte dagegen bereits wieder mit einem beschleunigten Wachstum.

Die Deutsche Bank hat ihre Kaufempfehlung ebenfalls heute mit Kursziel 27 Euro bestätigt. Nach dem sprunghaften Anstieg der Bestellungen im zweiten Quartal dürfte sich der Auftragseingang wieder normalisiert haben, so Analyst Uwe Schupp. Die Aktien seien indes attraktiv bewertet.

Im Prinzip liegen die Einschätzungen der beiden Analysten nicht wirklich weit auseinander – und sind auch nicht wirklich neu. Der Auftragseingang dürfte nach der rasanten Entwicklung der letzten Quartale in den kommenden Semestern nicht mehr so dynamisch wachsen wie zuletzt. Mittelfristig sollten sich die Orderbücher aber weiter kontinuierlich füllen.

Zur Erinnerung: Der Vorstand erklärte im Sommer bei der Vorlage der Q2-Daten, die starke Nachfrage sei anders als beim letzten Boom vor etwas mehr als einer Dekade breit aufgestellt und erstrecke sich über voneinander unabhängigen Endmärkten, die von der IT-Infrastruktur über die Unterhaltungselektronik bis hin zur Autoindustrie reichten.

Aixtron (WKN: A0WMPJ)

Anleger sollten sich durch die hohe Volatilität nicht verunsichern lassen. Die mittel- und langfristigen Aussichten sind unverändert gut. Das zeigt sich auch in den Kurszielen der Analysten. DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest. Kann sich die Aktie oberhalb der charttechnisch wichtigen Unterstützung bei 20 Euro stabilisieren, sollte der Titel schon bald wieder nachhaltig nach oben drehen. Frische Zahlen vom Unternehmen gibt es am 4. November.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Aixtron befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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