Ein besser als erwartet ausgefallenes Quartal und ein guter Ausblick vom weltgrößten Chipauftragsfertiger Taiwan Semiconductor (TSMC) sorgt bei Infineon in einem verhaltenen Marktumfeld für Rückenwind. Die leichte Kurszielanhebung der Credit Suisse passt ebenfalls ins positive Bild.
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Die hohe Nachfrage nach Halbleitern für Smartphones, Laptops und anderen technischen Geräten hat TSMC im Schlussquartal zu einem Rekordgewinn verholfen. Auch die Prognose für den Auftakt des neuen Jahres kann überzeugen und untermauert den starken Zyklus in der Branche. TSCM geht davon aus, dass die Chipknappheit auch in diesem Jahr andauern wird. Die Auftragsbücher sind entsprechend voll. Um die Nachfrage bedienen zu können, will der Konzern in neue Technologien und neue Fabriken investieren.
Auch der Infineon-Konzern nimmt Geld in die Hand: „Wir investieren deutlich mehr, um die Wachstumschancen zu nutzen. Unsere Fertigungskapazitäten bauen wir weiter aus – sowohl bei Silizium als auch bei den Verbindungshalbleitern Siliziumkarbid und Galliumnitrid“, so Vorstand Reinhard Ploss bei der Vorlage der Jahreszahlen.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Befeuert durch den anhaltend hohen Bedarf an Halbleitern für die energieeffiziente und vernetzte Welt dürfte 2022 ein weiteres starkes Jahr für Infineon werden.
Erste Indikationen gibt es am 3. Februar, wenn Infineon einen Einblick in die Entwicklung des ersten Quartals im laufenden Fiskaljahr 2021/22 gewährt. Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,20 wird ein Umsatz von rund drei Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge von rund 21 Prozent erwartet.
Bis zu dem Termin dürften die Zahlen der Wettbewerber und frische Analystenstimmen die Entwicklung der Aktie beeinflussen. Passend dazu hat die Credit Suisse („Outperfromer“) heute das Kursziel von 47,40 auf 48,20 Euro angehoben. DER AKTIONÄR hält ebenfalls an seiner grundlegend positiven Einschätzung und dem Kursziel von 48 Euro fest.
(Mit Material von dpa-AFX)