Infineon agiert am Puls der Zeit. Der Konzern will daher nun mit einem neuartigen CO2-Sensor punkten. Der Plan sei, ihn in verschiedenen Geräten wie Klimaanlagen, Raumüberwachung oder vernetzten Lautsprechern unterzubringen, kündigte der Chipriese im Rahmen der Technik-Messe CES in Las Vegas an. Auch sonst ist der Konzern sehr innovativ und effizient unterwegs.
Infineon-Manager Philipp von Schierstädt verwies aber auch speziell auf den Nutzen in der Pandemie durch den Zusammenhang zwischen CO2 und Aerosolen in der Luft. „Mit zunehmendem CO2-Pegel steigt die Gefahr, angesteckt zu werden.“
Der Sensor mit dem Namen Xensiv PAS funktioniert mit photoakustischer Spektroskopie. Infineon könne auch Sensoren kombinieren, um zum Beispiel Radar und CO2-Messung zu verbinden. So würde man nicht nur den CO2-Gehalt feststellen, sondern auch erkennen, wo sich die Menschen aufhalten und gelüftet werden müsse.
Infineon sieht einen Markt für die Technik zum einen durch die steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz - um nur dann lüften zu müssen, wenn es nötig ist und im Sommer wenig Kälte und im Winter wenig Wärme entweichen zu lassen. So müssen in Kalifornien selbst die Belüftungsanlagen in Privatwohnungen mit CO2-Sensoren ausgestattet werden.
Ebenfalls interessant: Als führender Hersteller von Halbleitern für leistungselektronische Systeme erbringt Infineon schon jetzt einen wesentlichen Beitrag für die Energieeffizienz auf allen Stufen der Energiekette. Ab 2030 will der Chipriese klimaneutral wirtschaften. Bereits 2021 hat das Unternehmen deswegen den vollständigen Stromverbrauch in Europa auf Erzeugung aus regenerativen Energien umgestellt.
Großen Einfluss auf die operative Entwicklung hat diese Entwicklung nicht. Sie zeigt aber einmal mehr, wie innovativ Infineon unterwegs ist. Mit Blick auf das Jahr 2022 ist der Wert daher auch bei vielen Analysten bevorzugter Branchentitel. Das durchschnittliche Kursziel aller Experten beträgt 47,16 Euro. Auch DER AKTIONÄR hebt mit seinem Ziel bei 48 Euro weiter den Daumen
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