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Infineon im Fokus: Neuer Chef, neue Rekordzahlen, neue Höchststände – das bringt das Jahr 2022

Infineon im Fokus: Neuer Chef, neue Rekordzahlen, neue Höchststände – das bringt das Jahr 2022
Foto: IMAGO
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Michael Schröder 28.12.2021 Michael Schröder

Infineon ist auf Kurs. Im abgelaufenen Fiskaljahr 2020/21 (30.September) hat der Chipriese seine Prognose gleich zwei Mal angehoben. Das kam am Markt gut an. Die DAX-Aktie hat im laufenden Jahr rund 29 Prozent zugelegt. Mit Blick auf das Jahr 2022 bleibt der Wert bei vielen Analysten bevorzugter Branchentitel. Auch DER AKTIONÄR hebt weiter den Daumen.

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Infineon hat seine Hausaufgaben gemacht. Vorstand Reinhard Ploss führte den einstigen Pleitekandidaten wieder an die Weltspitze. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit elf Milliarden Euro der höchste Umsatz der Konzerngeschichte erzielt. Dabei hat sich der Gewinn auf 1,17 Milliarden Euro mehr als verdreifacht. Auch für das kommende Geschäftsjahr ist der Konzern zuversichtlich und hat seine Prognose Nach der 9-Milliarden-Euro-Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress Semiconductor, setzte der Konzernchef mit dem neuen Werk für Leistungselektronik am Standort Villach (Österreich) ein Ausrufezeichen. Die in Rekordzeit gebaute Fabrik zählt mit einem Investitionsvolumen von 1,6 Milliarden Euro zu den größten Investitionsprojekten in der Mikroelektronikbranche in Europa.

Prognose steht

Ein Ende der Erfolgsstory ist nicht in Sicht – im Gegenteil: Ploss erklärte auf dem Kapitalmarkttag im Oktober, der Konzern sei gut gerüstet, um den eingeschlagenen Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen. Er erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) einen Umsatz von 12,7 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro (Vorjahr: 11,0 Milliarden Euro). Die Segmentergebnis-Marge soll im Mittelpunkt der Umsatzspanne voraussichtlich etwa 21 Prozent (Vorjahr: 18,7 Prozent) betragen. Am Ende könnte der Konzern also einen Gewinn je Aktie von 1,25 Euro (Vorjahr: 0,87 Euro) erzielen.

Neuer Konzernchef

Mit Jochen Hanebeck hat der Konzern zudem einen Nachfolger für seinen Ende März scheidenden Vorstandschef Ploss gefunden. Gut möglich, dass der neue Chef gleich mit guten News starten kann. Denn die Prognosen für das neue Fiskaljahr 2021/22 könnten sich im Jahresverlauf erneut als zu konservativ herausstellen.

Der Umwelt zu Liebe

Ebenfalls positiv: Als führender Hersteller von Halbleitern für leistungselektronische Systeme erbringt Infineon einen wesentlichen Beitrag für die Energieeffizienz auf allen Stufen der Energiekette. Ab 2030 will der Chipriese klimaneutral wirtschaften. Bereits 2021 hat das Unternehmen deswegen den vollständigen Stromverbrauch in Europa auf Erzeugung aus regenerativen Energien umgestellt.

Zuversichtliche Analysten

Analysten heben den Daumen: 23 der 29 Experten, die sich näher mit der Aktie beschäftigen, empfehlen den Titel zum Kauf. Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige! Das Top-Kursziel kommt mit 51 Euro von Alexander Duval von Goldman Sachs. Im Schnitt sehen die Experten die Aktie bei 47,16 Euro fair bewertet.

Infineon (WKN: 623100)

Infineon hat seine Hausaufgaben gemacht. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Befeuert durch den anhaltend hohen Bedarf an Halbleitern für die energieeffiziente und vernetzte Welt dürfte 2022 erneut ein starkes Jahr für Infineon werden. DER AKTIONÄR hält an seiner grundlegend positiven Einschätzung fest. Die Aktie sollte im kommenden Jahr Kurs auf das AKTIONÄR-Ziel bei 48 Euro nehmen – inklusive aller gesunden Rücksetzer.

(Mit Material von dpa-AFX)

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