Analysten und Investoren gehen davon aus, dass bei Infineon mit der zum dritten Quartal erneut gesenkten Jahresprognose die operative Talsohle durchschritten sein. Neben der erwarteten Belebung der Nachfrage aus dem Automotive-Bereich, dürfte auch die Entwicklung im KI-Bereich auch bei Infineon für weitere Impulse sorgen. Die BNP Paribas („Outperform") hat ihr Kursziel daher von 45 auf 53 Euro deutlich hochgeschraubt.
Damit kommt von Analyst Jerome Ramel das neue Top-Kursziel für die DAX-Aktie. Der Franzose steht mit seiner grundlegend positiven Einschätzung für den heimischen Chipriesen nicht alleine da: Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Kaufempfehlung für die Infineon-Aktie bereits vor Kurzem mit einem Kursziel von 43,50 Euro bestätigt. Analyst Alexander Duval hob dabei vor allem die starke Wettbewerbsposition im Bereich der Chips für die Autoindustrie hervor. Auch bei Bernstein Research steht die Automotive-Sparte positiv im Fokus. Die Strategen haben ihre Einstufung daher auf "Outperform" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen.
Ein Blick auf den Chart zeigt, dass die Aktie diesen Zielen schon bald ein Stück näherkommen könnte. Nachdem der Titel Anfang Mai nach den Quartalszahlen einen Zwischenspurt auf das Parkett gelegt hat, ist er im Anschluss in den Konsolidierungsmodus übergegangen. Können die Papiere des heimischen Chipriesen das Dezemberhoch 2023 bei 39,35 Euro sowie anschließend das 2023er-Hoch bei 40,27 Euro überwinden, wäre der der Weg in Richtung des Rekordhoch bei 42,63 Euro geebnet.
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung ebenfalls fest. Das viel zitierte Feld ist bestellt. Trading-orientierte können mit einer kleinen Position auf einen Zwischenspurt Richtung Rekordhoch spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich weiter nicht aus der Ruhe bringen, halten an ihrer Position fest – und setzen ebenfalls auf neue Rekordstände.