Der Chiphersteller Infineon kommt bei der geplanten Fabrikerweiterung in Dresden gut voran. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitgeteilt hat, hat man die finale Bauphase für die „Smart Power Fab“ eingeleitet. Damit liegt das Projekt voll im Zeitplan. Der Start der Fertigung ist für 2026 geplant. Zum Zeitpunkt der Eröffnung wird laut Unternehmensangaben dann in Dresden die größte Chipfabrik Europas stehen.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat im Rahmen eines Besuchs die letzte noch ausstehende Baugenehmigung der Landesdirektion Sachsen für den Neubau offiziell übergeben. Der Aushub der Baugrube ist mittlerweile abgeschlossen. Nun schreitet der Roh- und Hochbau auf dem stellenweise fast zwei Meter dicken Betonfundament voran. Infineon hat im Mai 2023 offiziell den Spatenstich für das neue Werk in Dresden gesetzt. 2026 soll die Produktion starten. Im Zentrum der Fertigung stehen Halbleiter, die die Dekarbonisierung und Digitalisierung befördern. Eingesetzt werden sollen sie in der Autoindustrie und im Bereich Erneuerbare Energien
„Wir kommen beim Bau unserer hochmodernen Smart Power Fab in Dresden hervorragend voran. Dass wir voll im Zeitplan liegen, verdanken wir auch der sehr guten Zusammenarbeit mit den Behörden“, sagt Dr. Rutger Wijburg, Vorstandsmitglied und Chief Operations Officer von Infineon. „Mit unserer strategischen Entscheidung, weiter in Dresden zu investieren, sichern wir die langfristige Zukunft des Standorts und stärken die Fertigungsbasis für Halbleiter in Europa.“
Die Aktie von Infineon hat sich zuletzt stark präsentiert. Nun gilt es, das Dezemberhoch 2023 bei 39,35 Euro sowie anschließend das 2023er-Hoch bei 40,27 Euro zu knacken. Die US-Investmentbank Goldman Sachs gibt sich zuversichtlich, dass die Aktie bald diese Marke knacken kann. Analyst Alexander Duval bestätigte zuletzt seine Einschätzung „Buy“ sowie das Kursziel von 43,50 Euro. Er verwies nach einer Präsentation des Konzerns auf einer Branchenkonferenz vor allem auf die starke Wettbewerbsposition im Bereich der Chips für die Autoindustrie.
Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktie von Infineon. Anleger mit Weitblick lassen sich weiter nicht aus der Ruhe bringen, halten weiter an ihrer Position fest und setzten auf neue Rekordstände.