Nach dem deutlichen Rücksetzer am Freitag entspannt sich die Lage bei Thyssenkrupp zu Wochenbeginn wieder etwas. Hoffnungen, dass die neue Omikron-Variante mildere Corona-Verläufe bringt, aber auch eine positive Analystenstimme treiben die Aktie an. Jefferies sieht auf dem aktuellen Niveau viel Potenzial.
Wasserstoff in der Stahlproduktion sei ein möglicher „Gamechanger“ für die Branche, so Analyst Alan Spence. So könnten die CO2-Emissionen reduziert und wirklich grüner Stahl hergestellt werden. Allerdings müssen dafür hohe Hürden überwunden werden wie etwa die Kosten oder der Strombedarf.
Thyssenkrupp zählt der Experte zu den Hauptprofiteuren dieser möglichen Entwicklung. Die Einstufung lautet entsprechend „Buy“ mit Kursziel 16 Euro. Auf dem aktuellen Niveau sieht er damit ein Potenzial von rund 60 Prozent.
Die Entwicklung um Omikron steht kurzfristig im Fokus. Neue Lockdowns könnten die Aktie von Thyssenkrupp wieder belasten. Doch noch besteht auch Hoffnung, dass die Mutation weniger schlimme Auswirkungen hat als befürchtet. Dann lässt die aktuelle Bewertung des MDAX-Konzerns noch viel Luft nach oben. Die Gerüchte um einen Börsengang des Wasserstoff-Geschäfts verleihen zusätzliche Fantasie.