Bei Tesla ist ein Streit entfacht, denn die Fronten zwischen den Tesla-Aktionären und ihren CEO Elon Musk sind verhärtet. Es geht um mehrere Milliarden Dollar und um die engen Kontakte von Musk zu einigen Vorstandsmitgliedern. Steht deshalb jetzt sogar die Zukunft des Unternehmens auf dem Spiel?
Im Vorstand bei Tesla brodelt es. So soll eine Gruppe von Aktionären, unter ihnen der Rechnungsprüfer von New York City, die Tesla-Anteilseigner dazu auffordern, gegen das lange geplante Mega-Gehaltspaket von 46 Milliarden für Elon Musk zu stimmen. Kurios: Denn das Milliardenpaket wurde bereits im Jahr 2018 von den Aktionären genehmigt. Jedoch erklärte im Januar 2024 ein Gericht in Delaware die Vergütung für ungültig.
Die Aktionäre begründen ihre Entscheidung damit, dass zwei Vorstandsmitglieder, die den Gehaltszuschlag unterstützen, zu engen Kontakt zu Elon Musk haben sollen und deshalb die Vergütung nicht sachgerecht bewertet hätten. Eines dieser Vorstandsmitglieder ist Kimbal Musk, der Bruder von Elon Musk. Bei dem zweiten handele es sich James Murdoch, einen persönlichen Freund von Musk.
Musk droht mit Auslagerung
Doch die Fronten sind nicht nur wegen des Gehaltpakets angespannt, denn Elon Musk forderte Anfang des Jahres, seinen Anteil von aktuell 20,6 Prozent auf 25 Prozent aufstocken zu dürfen. Musk „drohe“ sonst damit, dass er die Bereiche KI und Robotik auslagern würde. So bestätigte er auf X einen Post, wo es darum geht, dass wenn Elon 25 Prozent der Stimmrechte bekommt und das Vergütungspaket genehmigt werde, würden die Bereiche KI und Robotik bei Tesla verbleiben. Damit versucht Musk Druck auf die Aktionäre auszuüben und seinen Willen durchzusetzen.
Die Aktionäre müssen sich mit Elon Musk einig werden, damit die Tesla-Story intakt bleiben kann. Musk selbst sagte einst, dass Tesla ohne die Bereiche KI und Robotik quasi „wertlos“ sei. Durch diese Unruhen und dem rückläufigen Elekroautogeschäft ist Tesla derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.