Der E-Auto-Pionier Tesla hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Zwischenbilanz für das zweite Quartal vorgelegt. Dabei kletterte der Gewinn stärker aus als von den Analysten erwartet. Bei der Umsatzentwicklung blieb das Unternehmen aber hinter den Erwartungen zurück. Die erste Reaktion der Aktie fiel klar positiv aus.
Trotz pandemiebedingter Produktionsausfälle in China und anhaltender Lieferketten-Probleme hat Tesla den Gewinn im zweiten Quartal fast verdoppelt. Der Elektroautobauer verdiente unter dem Strich 2,3 Milliarden Dollar und damit 98 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Im Vorquartal hatte das Ergebnis allerdings noch bei deutlich höheren 3,3 Milliarden Dollar gelegen. Analysten hatten dennoch mit deutlich weniger Gewinn gerechnet. Den Umsatz steigerte der US-Autobauer um 42 Prozent auf 16,9 Milliarden Dollar. Hier hatten die Experten allerdings im Schnitt einen Anstieg auf 17,1 Milliarden Dollar auf dem Zettel.
Prognose bestätigt – Bitcoins (teilweise) verkauft
Trotz der jüngsten Schwierigkeiten bestätigte Tesla die Jahresziele und stellte eine „rekordbrechende“ zweite Jahreshälfte in Aussicht.
Überraschende Neuigkeiten lieferte Tesla ferner zu seinem Bitcoin-Bestand: Rund 75 Prozent davon hatte der Konzern zum Quartalsende verkauft, was den Cash-Bestand in der Bilanz um 936 Millionen Dollar erhöhte. Tesla hatte 2021 rund 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoins investiert, sich aber wenig später schon wieder von einem Teil davon getrennt.
An der Börse kam das Zahlenwerk von Tesla zunächst gut an. Im nachbörslichen Handel ging es für die Aktie zeitweise um bis zu vier Prozent nach oben. Anschließend ist der Vorsprung allerdings wieder abgeschmolzen. Der große Wurf sieht anders aus, investierte Anleger bleiben aber dabei.
Mit Material von dpa-AFX.