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Die Zeit steigender Preise für Elektroautos scheint vorbei. Der Trend geht klar in Richtung leistbarer E-Mobilität, was GM als Chance sieht, Tesla abzulösen.
Die GM-Tochter Chevrolet hat gestern das Elektroauto Blazer vorgestellt. ES zielt direkt auf die Marktanteile des Tesla Model Y und geht ab Sommer 2023 in den Verkauf. Hauptargument ist der Preis. Während das Model Y Long Range bis zu 326 Meilen Reichweite aufweist und knapp 70.000 Dollar kostet, gibt es den 320-Meilen-Blazer RS schon ab 52.000 Dollar. Möglich macht dies unter anderem eine effiziente Fertigung in Mexiko.
GM schießt aus allen Rohren, um den deutlichen Rückstand zu Tesla aufzuholen. Bereits im Mai wurde der kleinere SUV Equinox vorgestellt, der ebenfalls 2023 fertig ist und sogar schon ab 30.000 Dollar erhältlich sein wird.
If inflation calms down, we can lower prices for cars
— Elon Musk (@elonmusk) July 15, 2022
Musk: Sinkende Preise möglich
Auch eine aufziehende Rezession in den USA könnte die Nachfrage nach hochpreisigen Autos bremsen. Elon Musk schrieb jüngst bereits auf Twitter, dass nach mehreren Preiserhöhungsrunden nun auch wieder Preissenkungen denkbar seien.
Die Bank of America sieht GM und Ford an Tesla vorbeiziehen. Auch GM-Boss Mary Barra bleibt trotz ruckelndem EV-Start zuversichtlich, in drei Jahren in den USA mehr Elektroautos als Tesla zu verkaufen. Der Weg dahin: „Um wirklich 30, 40 oder 50 Prozent der Autos als EVs zu verkaufen, muss man Menschen erreichen, die 30.000 bis 35.000 Dollar ausgeben“, wird sie von AP zitiert.
GM punktet zudem gerade mit der Pionierrolle seiner Tochter Cruise bei der Einführung von Roboter-Taxis. Der Auto-Dino wird an der Börse mit 50 Milliarden Dollar bewertet, der E-Auto-Pionier Tesla bringt über 700 Milliarden Dollar auf die Waage.
Porsche hingegen setzt weniger auf den Preis, sondern seine legendäre Marke. Neben dem Model-Y-Rivalen Macan plant die Volkswagen-Tochter laut Presseberichten auch einen vollelektrischen Luxus-SUV, der über 100.000 Euro kosten dürfte.
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