Trotz enttäuschender Auslieferungszahlen hält Tesla-CEO Elon Musk an seinem Jahresziel fest. Der Elektroauto-Pionier will 2023 1,8 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Grund genug für die kanadische Bank RBC, ihre Kaufempfehlung für die Aktie zu erneuern. Analyst Tom Narayan sieht für Tesla Potenzial bis 305 Dollar.
Weitaus pessimistischer äußerte sich JPMorgan im Anschluss an die Auslieferungszahlen. Analyst Ryan Brinkman kappte seine Ergebnisschätzungen. Er sieht Rückschlagrisiken für die Aktien, da der Konsens für das operative Ergebnis weiteren Korrekturbedarf habe. Sein Kursziel für die Tesla-Aktie lautet 135 Dollar.
290 Dollar für die Tesla-Aktie hält UBS-Analyst Joseph Spak für machbar. Die Auslieferungen des E-Autobauers hätten im dritten Quartal die ohnehin niedrigen Erwartungen verfehlt, bemängelte Analyst Spak in einer Studie. Die Produktion liege zwar wenig überraschend unter den Absatzzahlen, offenbar sehe sich Tesla aber größeren Schwierigkeiten gegenüber als gedacht.
Analyst Colin Rusch vom Analysehaus Oppenheimer ist dagegen der Ansicht, dass die Anleger jetzt auf die Kommentare von Tesla zu den Bruttomargen im vierten Quartal achten würden. Die Aussagen sollten einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wohin sich auf die Aktien bis zum Jahresende entwickeln würden.
Die Bären werden wohl sich angesichts der letzten Preissenkungen auf die schwächeren Auslieferungen konzentrieren und die Nachfrage nach den E-Autos von Tesla in Frage stellen.
Die Bullen werden auf die Produktionsausfälle hinweisen, die aufgrund der Umstellung der Produktionswerke zu Stande kam.
Der Fokus liegt auf den Finanzergebnissen, die am 18. Oktober bekannt gegeben werden. Anleger erwarten darüber hinaus Updates zum Cybertruck und der Full Self-Driving-Technologie (FSD).