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Teamviewer nach 52-Prozent-Rallye: In einer Liga mit Nemetschek - kommt jetzt das nächste Kaufsignal?

Teamviewer nach 52-Prozent-Rallye: In einer Liga mit Nemetschek - kommt jetzt das nächste Kaufsignal?
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 10.02.2020 Marion Schlegel

Der Softwarekonzern Teamviewer hat im Jahr seines Börsengangs einen deutlichen Gewinn eingefahren. Unter dem Strich stand 2019 ein Überschuss von 110,9 Millionen Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen am Montag in Göppingen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die auf Fernwartungssoftware spezialisierte Firma noch einen Verlust von über zwölf Millionen Euro geschrieben.

Teamviewer profitierte vom guten Verkauf seiner Produkte, der Umsatz kletterte um 51 Prozent auf 390,2 Millionen Euro. Das um Abgrenzungs- und Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg ebenso stark um 51 Prozent auf 182,1 Millionen Euro. Mit beiden Werten lag das Unternehmen knapp über den Schätzungen von Experten.

Auch im laufenden Jahr wollen die Schwaben weiter deutlich zulegen. Getrieben von wachsenden Rechnungsstellungen soll der Umsatz auf zwischen 420 und 430 Millionen Euro wachsen, das operative Ergebnis zwischen 240 und 250 Millionen Euro liegen.

Teamviewer (WKN: A2YN90)

Die Aktie von Teamviewer hat sich seit ihrem Börsengang im September vergangenen Jahres enorm stark entwickelt. Zunächst kämpfte die Aktie zwar erst einmal mit einer allgemeinen Schwäche des Technologiesektors. Vom Ausgabepreis in Höhe von 26,25 Euro fiel der Kurs bis auf knapp über 21 Euro. Doch dann ging es schnell nach oben – beflügelt von den positiven Eckdaten für 2019 kletterte die Aktie im Januar bis auf 33,23 Euro. Derzeit notiert die Aktie bei 32,50 Euro. Im vergleich zum Oktobertief 2019 entspricht dies einem Anstieg von 52 Prozent.

Kurz vor der Vorlage der detaillierten Zahlen kostete das Papier knapp 32 Euro. Die Gesamtbewertung liegt somit bei rund 6,3 Milliarden Euro und damit rund ein Fünftel höher als zum Zeitpunkt des Börsengangs. Damit spielt das erst seit Kurzem an der Börse notierte Softwareunternehmen fast in der Liga des Bausoftware-Herstellers Nemetschek, der auf 7,4 Millionen Euro Börsenbewertung kommt.

Zuletzt ist die Aktie von Teamviewer in eine Seitwärtskonsolidierung übergegangen. Hier gilt es nun, das Hoch bei 33,23 Euro zu überwinden. Gelingt dies, würde das ein neues Kaufsignal für die Aktie bedeuten. Vorerst sieht es jedoch nicht nach einem neuen Kaufsignal aus. Der Markt hatte beim Ausblick mehr erwartet. Die Aktie rutscht am heutigen Montag deutlich ins Minus. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne weiter mit einem Stopp bei 25 Euro laufen zu lassen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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