Teamviewer peilt im laufenden Jahr trotz der Zurückhaltung mancher Kunden ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum an. Zudem sollen die Margen weiter verbessert werden. Abgerundet wird der Newsflow durch ein weiteres Aktienrückkaufprogramm. Die Einschätzungen der Analysten fallen dennoch recht unterschiedlich aus.
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Über die Planvorgaben für das laufende Jahr hat DER AKTIONÄR bereits berichtet. Auch die charttechnische Situation wurde erörtert. Nun werden zwei Analystenstimmen unter die Lupe genommen.
Kepler Cheuvreux hat die Aktie zuletzt von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 13,50 auf 20,00 Euro angehoben. Der Markt unterschätze die Kundentreue und unterstützende Wirkung von "Upselling" und Preisgestaltung beim Softwareanbieter, so Analyst Florian Treisch. Positiv wertete er das sich abzeichnende Ende des Sportsponsorings bei Manchester United. Dies sei ein starker Treiber für Marge und Gewinn und lasse zudem auf einen Anstieg des freien Barmittelflusses und eine sehr attraktive Rendite von rund neun Prozent im kommenden Jahr hoffen, die schwer zu ignorieren sei.
Die US-Bank JPMorgan hat die Aktie des Fernwartungssoftware-Spezialisten Teamviewer nach Gesprächen mit Experten und Investoren dagegen auf "Underweight" belassen. Der Fokus am Markt liege auf der Behauptung der hohen Margen sowie dem Aufwärtspotenzial für die Konsensschätzungen durch die Beendigung des Sponsorenvertrags mit dem englischen Fußballverein Manchester United, so Analyst Toby Ogg. Sinkende Erwartungen seien offenbar kein Thema. Doch während die Optimisten auf die attraktive Bewertung, die gute Barmittelentwicklung und auf Aktienrückkäufe verwiesen, befürchteten vorsichtigere Investoren eine nachlassende Wachstumsdynamik. Ogg sieht die Aktie daher bei zwölf Euro fair bewertet.
DER AKTIONÄR bleibt insgesamt weiter recht zuversichtlich gestimmt. Liefert Teamviewer weiter wie geplant, dann könnte die Aktie den jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen. Anleger sollten vor einem (Zu-)Kauf aber das Kaufsignal mit dem Sprung über die 16-Euro-Marke Euro abwarten.
(Mit Material von dpa-AFX)