Bei Teamviewer reißt der positive Newsflow nicht ab. Der Fernwartungsspezialist hat heute Morgen starke Quartalszahlen veröffentlicht und damit die Markterwartungen übertroffen. Die Marktreaktionen fallen jedoch anders aus als zu erwarten wäre. An den Hochstufungen der Investmentbank Goldman Sachs und der Privatbank Berenberg ändert das nichts.
Der Umsatz von Teamviewer ist im ersten Quartal um 13 Prozent auf 151,3 Millionen Euro angewachsen und hat damit die Prognosen der Analysten von 150,4 Millionen Euro übertroffen. Der Gewinn stieg um 58 Prozent auf 23,1 Millionen Euro. Die Marge stieg um zwei Prozentpunkte auf 42 Prozent.
Der Softwareanbieter plant für dieses Jahr ein Umsatzwachstum zwischen zehn und 14 Prozent auf 620 bis 645 Millionen Euro. Das operative Ergebnis soll sich auf rund 40 Prozent vom Umsatz belaufen und damit zwei Prozentpunkte höher ausfallen als ein Jahr zuvor.
Trotz dieser erfreulichen Neuigkeiten verliert die Aktie mittlerweile deutlich an Wert, nachdem sie vorbörslich im Plus gestanden war. JPMorgan-Analyst Toby Ogg monierte in einer ersten Reaktion auf den Zwischenbericht die Wachstumsabschwächung im Enterprise-Bereich.
Sein Kollege Mohammed Moawalla von Goldman Sachs bleibt bullish und bestätigt seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 21 Euro. Der Fernwartungsspezialist habe die Erwartungen weitgehend erfüllt und die Jahresziele bestätigt.
DER AKTIONÄR hat Teamviewer im Oktober empfohlen. Performance seitdem: +110 Prozent. Auch wenn der Ausblick nicht ganz so stark ist, bleibt die Story spannend. Dabeibleiben.