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Target ist hinter Walmart die zweitgrößte Einzelhandelskette in den USA. Das Unternehmen hat am Mittwoch seine Quartalszahlen vorgelegt, wobei sämtliche Parameter unter den Schätzungen der Analysten lagen – und das teils deutlich. Doch damit nicht genug. Auch die Prognosen wurden gesenkt und die Analysten haben die Kursziele zusammengestrichen.
Es war ein übles drittes Quartal für Target. Mit einem Umsatz von 25,23 Millionen Dollar verfehlte man die Schätzungen von 25,74 Millionen Dollar ein gutes Stück. Noch übler kam es beim bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS). Hier hatten die Experten einen Wert von 2,30 Dollar prognostiziert. Tatsächlich kam Target jedoch nur auf ein EPS von 1,85 Dollar, was zudem einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal darstellt. Damals verzeichnete man ein EPS von 2,10 Dollar.
Zwar stiegen die Kundentransaktionen um 2,4 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2023. Doch der durchschnittliche Transaktionswert nahm um zwei Prozent ab. Dadurch lag auch die operative Marge mit 4,6 Prozent weit unter den erwarteten 5,6 Prozent.
Hinzu kommt, dass Target auch seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 gesenkt hat. Das EPS soll nun zwischen 8,30 und 8,90 Dollar liegen. Bisher war das Unternehmen von einer Spanne zwischen 9,00 und 9,70 Dollar ausgegangen. Die Analysten der Citi reagierten prompt auf das neue Gewinnziel und strichen ihr Kursziel von 188 auf 130 Dollar zusammen. Zudem rät die Bank nun nicht mehr zum Kauf, sondern bewertet die Aktie nur noch mit „Neutral“.
Die Papiere von Target fallen am Mittwoch um rund 20 Prozent – und angesichts der vorgelegten Zahlen auch in diesem Ausmaß zu Recht. Das neue Jahrestief bedeutet gleichzeitig ein starkes Verkaufssignal, weshalb sich Anleger weiterhin von der Aktie fern halten sollten. Ganz anders sieht es hingegen bei Walmart aus. Die Aktie des Target-Konkurrenten steht nach wie vor auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Hier gibt es die jüngsten News.
