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26.09.2024 Thorsten Küfner

Super Micro Computer: Aktie bricht ein

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Super Micro Computer

Ein ganz mieser Tag für die Aktionäre von Super Micro Computer. Denn der Aktienkurs des Tech-Konzerns fiel am Donnerstag um über zwölf Prozent. Der Grund hierfür waren Berichte, wonach das Justizministerium eine Untersuchung gegen das Unternehmen eingeleitet hatte, das stark von der boomenden künstlichen Intelligenz profitiert.

Laut einem Artikel des Wall Street Journal befindet sich die Untersuchung noch in einem frühen Stadium, nachdem Hindenburg Research Ende August eine Short-Position in der Firma bekannt gemacht hatte. Hindenburg behauptete, neue Hinweise auf mögliche Buchhaltungsmanipulationen gefunden zu haben, jedoch konnte etwa CNBC diese Vorwürfe nicht unabhängig bestätigen. Super Micro stellt Computer her, die von Unternehmen als Server für Websites, Datenspeicherung und verschiedene Anwendungen, einschließlich KI-Algorithmen, verwendet werden. Zu den Kunden zählen bedeutende Firmen aus dem KI-Bereich wie Nvidia, AMD und Intel.

Einem Bericht zufolge hat die US-Staatsanwaltschaft in San Francisco Informationen über einen ehemaligen Mitarbeiter angefordert, der Super Micro zuvor Rechnungslegungsfehler vorgeworfen hatte. Nach dem Hindenburg-Bericht im August kündigte Super Micro an, dass die Einreichung seines Jahresberichts bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC verspätet erfolgen würde. Bereits dies hatte zu einem Kursrückgang von fast 20 Prozent geführt. Ob diese Verzögerung mit den Vorwürfen in Verbindung steht, ist immer noch unklar.

Super Micro Computer (WKN: A0MKJF)

Die Aktie von Super Micro Computer wurde zuletzt stark gebeutelt und gibt heute weiter deutlich ab. Trotz der aktuellen Turbulenzen bleibt das langfristige Potenzial von Super Micro Computer im Bereich der KI-Infrastruktur groß. Doch die kommenden Wochen dürften entscheidend sein: Es muss genau beobachtet werden, ob das Unternehmen den Jahresbericht wie angekündigt ohne wesentliche Änderungen vorlegen und die Vorwürfe von Hindenburg Research überzeugend entkräften kann. Entsprechend sollten Anleger beim KI-Titel vorerst abwarten.

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