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Starkes Comeback bei Koenig & Bauer: Aktie macht wieder Druck – Allzeithoch im Blick

Starkes Comeback bei Koenig & Bauer: Aktie macht wieder Druck – Allzeithoch im Blick
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 14.06.2016 Michael Schröder

Neue Druckverfahren, neue Medien und ein verändertes Konsumverhalten haben die Druckbranche zuletzt kräftig beeinflusst. Nach einer mehrjährigen Krise deutet sich bei den Druckmaschinenherstellern aber eine Trendwende an. Allen voran bei Branchenfavorit Koenig & Bauer (KBA) brummt das Geschäft.

Der älteste und zweitgrößte Druckmaschinenhersteller der Welt hat lange auf das falsche Pferd gesetzt. Doch mittlerweile hat der KBA-Firmenlenker das Ruder herumgerissen. Die Q1-Zahlen haben erneut gezeigt, dass die zahlreichen Optimierungsmaßnahmen wie geplant greifen. Der Umsatz ist im ersten Quartal 2016 gegenüber 2015 um 46 Prozent auf 260 Millionen Euro gewachsen. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg von minus 16,7 Millionen auf 2,1 Millionen Euro. Ohne die verzögerte Abwicklung eines Auftrags aus dem Banknotenbereich sowie die bereits im Q1 gebuchten Aufwendungen für die Branchenmesse Drupa wäre das EBIT sogar noch deutlich höher ausgefallen. Unter dem Strich stand ein Gewinn je Aktie von 0,11 Euro. Im Vorjahr wurde noch ein Verlust von 1,01 Euro verbucht.

KBA dürfte mit der Konzentration auf die gewinnbringendsten Bereiche wieder nachhaltig schwarze Zahlen schreiben und die Marge kontinuierlich verbessern. Nachdem vor zwei Jahren noch eine magere EBIT-Marge von 1,3 Prozent erzielt wurde, liegen im kommenden Jahr bereits über sechs Prozent im Rahmen des Möglichen. Für zusätzliche Impulse hat die Drupa gesorgt, mit deren Verlauf die Würzburger sehr zufrieden waren.

Trotz der Konjunkturprobleme in bedeutenden Absatzmärkten ist KBA-Vorstand Claus Bolza-Schünemann zuversichtlich, den Konzernumsatz 2016 auf rund 1,1 Milliarden zu steigern und die angekündigte EBT-Rendite von drei bis vier Prozent zu erreichen. Netto könnten so am Ende des Jahres sogar 2,65 Euro (Vorjahr: 1,62 Euro) je Aktie verdient werden. 

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In Branchenkreisen wird die Prognose als „eindeutig zu konservativ“ bezeichnet. Nicht ohne Grund befindet sich die SDAX-Aktie nach einer sehr kurzen Konsolidierung bereits wieder auf dem Vormarsch – und kann heute gegen den Trend kräftig zulegen. Bei einem anhaltend positiven Newsflow sowie dynamisch steigenden Gewinnen dürfte die Aktie weiter Kurs auf die 50-Euro-Marke nehmen.

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