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28.02.2023 Michael Schröder

Starker Ausblick und Sonderdividende: Darum bleibt Sixt auf der Überholspur

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Sixt

Starke News von Sixt. Die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr sind trotz aller Herausforderungen gut ausgefallen. Mit seinem ersten Ausblick auf 2023 liegt der Mobilitätsdienstleister über den Schätzungen der Analysten. Der Vorstand sieht keine Anzeichen einer signifikanten Verschlechterung der Rahmenbedingungen. Zudem winkt den Aktionären für 2022 eine erhöhte Dividende und eine Sonderausschüttung.

Nach ersten Berechnungen fuhr Sixt im Gesamtjahr 2022 ein Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 550 Millionen Euro (Vorjahr: 442 Millionen Euro) ein. Zum Umsatz machte der Konzern keine Angaben. Zuletzt wurden Erlöse zwischen 2,8 Milliarden und 3,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,28 Milliarden Euro) angepeilt.

Für das abgeschlossene Geschäftsjahr will Sixt auf der Hauptversammlung eine Dividende von 4,11 Euro je Stammaktie und 4,13 Euro je Vorzugsaktie vorschlagen. Zudem sollen Aktionäre jeweils von einer Sonderausschüttung von 2,00 Euro je Aktie profitieren. Die Rendite für die Sixt-Vorzüge beträgt damit satte acht Prozent. Bei den Stämmen sind es noch 4,7 Prozent. Für das Vorjahr hatten Aktionäre 3,70 Euro je Stammaktie und 3,72 Euro je Vorzugsaktie erhalten. In den Hochzeiten der Corona-Pandemie hatte Sixt Stammaktien-Inhabern sogar die Ausschüttung gestrichen und lediglich die Mindestdividende bei Vorzugspapieren ausgezahlt.

Sixt Vz. (WKN: 723133)

Im laufenden Jahr dürfte der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum "erheblich" ansteigen. Das EBT sieht der Vorstand bei 430 bis 550 Millionen Euro. Die avisierten Ziele liegen über dem Konsens, also den durchschnittlichen Prognosen der Analysten – und auch über Erwartungen des AKTIONÄR.

Bereits in den ersten drei Monaten des Jahres zeichne sich eine deutliche Umsatzsteigerung ab, heißt es aus der Pullacher Konzernzentrale. Für das erste Quartal rechnet Sixt gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit einem Plus von zehn bis 25 Prozent, was rechnerisch 638,9 bis 726 Millionen Euro hieße. Allerdings dürfte das Vorsteuerergebnis sich zwischen 20 und 40 Millionen Euro einpendeln. Im Vorjahreszeitraum hatte Sixt hier noch 93,5 Millionen Euro ausgewiesen.

Die Diskrepanz erklärte der Vorstand damit, dass sich zu Beginn des vergangenen Jahres Personalbestand und Flottengröße pandemiebedingt noch auf niedrigem Niveau befunden hätten. Weil in den USA derzeit zudem mehr Geld für eine große Werbekampagne in die Hand genommen wird, drücken diese Kosten auf das Ergebnis. Die USA sind inzwischen der größte Einzelmarkt für Sixt.

Sixt (WKN: 723132)

Sixt ist schon im Vorfeld der Zahlen wieder ins Rampenlicht gerückt. Beide Aktiengattungen sind auf die Überholspur gewechselt und haben sich von ihren Tiefstständen gelöst. Anleger können nach ersten Gewinnmitnahmen auf einen heißen Sommer und eine Trendfortsetzung spekulieren.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Sixt St. befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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