Neben Nvidia hat auch Snowflake am Mittwoch seine Quartalszahlen vorgelegt. Der Datenverarbeitungsspezialist konnte die Erwartungen toppen, woraufhin die Aktie vorbörslich einen zweistelligen Kurssprung verzeichnet. Besonders gut kommt die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2026 an.
Im vierten Quartal hat Snowflake die Umsatzerwartungen (956,9 Millionen Dollar) mit Erlösen von 986,8 Millionen Dollar übertroffen. Der Produktumsatz legte um 28 Prozent auf 943,3 Millionen Dollar zu, was über den Schätzungen von 915,8 Millionen Dollar lag.
Auch beim Gewinn schnitt Snowflake besser als prognostiziert ab: Der bereinigte Gewinn fiel zwar um 14 Prozent auf 30 Cent je Aktie, toppte aber die Analystenschätzungen von 18 Cent. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Nettoverlust von 327,5 Millionen Dollar oder 99 Cent pro Aktie, nach einem Verlust von 169,4 Millionen Dollar oder 51 Cent pro Aktie im Vorjahr.
CEO Sridhar Ramaswamy betonte zudem die führende Rolle des Unternehmens im Bereich Daten und Künstliche Intelligenz. Snowflake habe nun mehr als 11.000 Kunden, welche die Plattform mit einer Nettoumsatzbindungsrate von 126 Prozent nutzen. Das Wachstum der verbleibenden Leistungsverpflichtungen betrug im Jahresvergleich 33 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar. Snowflake gab bekannt, die Modelle von OpenAI direkt in Snowflake Cortex AI, seinen vollständig verwalteten KI-Dienst, integriert zu haben.
Ausblick überzeugt
Snowflake erwartet für das erste Quartal einen Produktumsatz von 955 bis 960 Millionen Dollar (Schätzungen: 962,6 Millionen Dollar). Im Gesamtjahr 2026 soll ein Produktumsatzwachstum von 24 Prozent auf 4,28 Milliarden Dollar zu Buche stehen – mehr als die von Experten geschätzten 4,23 Milliarden Dollar.
Die Zahlen konnten überzeugen. Für die zuletzt arg gebeutelte Snowflake-Aktie geht es am Donnerstag vorbörslich um rund 13 Prozent in die Höhe. Aufgrund des noch eingetrübten Chartbilds sollten Anleger das Papier auf der Watchlist behalten.