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Snap: Schwache Zahlen schicken Aktie auf Tauchstation

Snap: Schwache Zahlen schicken Aktie auf Tauchstation
Foto: Shutterstock
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Jan-Paul Fóri 22.07.2020 Jan-Paul Fóri

Das war zuviel des Guten: Seit Mitte März konnte die Aktie der Social-Media-Plattform Snapchat in der Spitze um mehr als 200 Prozent zulegen. Auf die Quartalszahlen, die gestern nach Börsenschluss veröffentlicht wurden, folgt heute die große Ernüchterung: Das Wachstum der Nutzerzahlen liegt hinter den Prognosen, der Verlust nimmt zu. 

Im Zuge des Lockdowns galt der Mutterkonzern der Social-Media-Plattform Snapchat als der Profiteur schlechthin. Jedoch konnte Snap mit den Zahlen zum zweiten Quartal nicht überzeugen: Zwar stieg die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAU) um 17 Prozent auf 238 Millionen, jedoch hatte der Konzern zuvor bis zu 239 Millionen in Aussicht gestellt. Gleichzeitig weitete sich der Verlust, trotz gestiegener Umsätze, um 28 Prozent auf mehr als 325 Millionen Dollar aus.

Lichtblick beim Umsatzwachstum

Auch wenn das Unternehmen die Erwartungen bei den Nutzerzahlen verfehlte und der Verlust weiter zulegte, konnte das Umsatzwachstum überzeugen: Unter dem Strich stand ein Anstieg von 17 Prozent auf 454 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Snap (WKN: A2DLMS)

Aufwärtstrend gebrochen

Mit dem starken Kursverfall am heutigen Handelstag ist die Aktie unter den seit März etablierten Aufwärtstrend gefallen. Sollte die Unterstützung bei 22,70 Dollar keine Trendwende einläuten, droht ein Test der 50-Tage-Linie bei 21,29 Dollar. Darunter fungiert die Horizontale bei 18,30 Dollar als weitere Auffangmarke. Für einen weiteren Aufwärtstrend müsste die Aktie zunächst die 25-Dollar-Marke und anschließend das 52-Wochen-Hoch bei 26,76 Dollar nachhaltig überwinden. 

Zwar hat Snap die Erwartungen verfehlt, langfristig bleibt DER AKTIONÄR jedoch positiv für die Aktie gestimmt. Wer bereits investiert ist, hält an der Position fest und beachtet den Stoppkurs bei 17,00 Euro. Neueinsteiger warten indes den weiteren Verlauf der Korrektur ab, um nicht ins fallende Messer zu greifen. 

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