Der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell hat gestern überzeugende Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt (siehe unter: Royal Dutch Shell: Der Gewinn bleibt hoch, die Dividende heilig). Wie bewerten die Analysten die Ergebnisse und was raten sie Anlegern?
Die Société Générale hat im Zuge der besser als erwartet ausgefallenen Zahlen nun das Kursziel für die Shell-Titel von 2.450 auf 2.500 Britische Pence (umgerechnet knapp 29,50 Euro) und das Anlagevotum von „Hold“ auf „Buy“. Auch die Experten von Barclays (Einstufung „Overweight“; Kursziel 2.750 Pence) und RBC Capital (Einstufung: „Outperform“, Kursziel 2.600 Pence) bleiben für den Öl- und Gasriesen nach wie vor zuversichtlich gestimmt.
Von den insgesamt 22 Analysten, welche sich regelmäßig mit der Aktie beschäftigen, raten derzeit 14 zum Kauf. Vier Experten stufen die Shell-Anteile mit Halten ein, ebenfalls vier empfehlen den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich aktuell auf 2.462 Pence, was stattlichen 19,4 Prozent Aufwärtspotenzial entspricht.
Keine Eile zum Kauf
Auch DER AKTIONÄR bleibt zwar grundsätzlich von der Dividendenperle Shell überzeugt, sieht aber vor allem wegen des stark angeschlagenen Chartbildes des Ölpreises aktuell keine Eile für einen Einstieg. Wer noch nicht investiert ist, kann daher durchaus darauf spekulieren, bei diesem Qualitätstitel sogar noch etwas günstiger zum Zuge zu kommen. Bereits investierte Anleger bleiben an Bord, beachten den Stopp bei 20,50 Euro und die nächsten Stichtage für die Dividende.