Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste mehr als wettgemacht. Unterstützung kam von schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerdaten von S&P Global für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im August. Das weckt nach zahlreichen robusten Wirtschaftsdaten bei so manchen Anlegern die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed wegen einer nicht auszuschließenden Rezessionsgefahr womöglich keinen weiteren Zinsschritt unternehmen könnte. er Dow Jones legte letztlich um 0,5 Prozent auf 34.473 Punkte zu.
Der nach Börsenschluss anstehende Bericht des Halbleiterkonzerns wird mit Spannung erwartet, denn das Unternehmen profitiert derzeit kräftig vom Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI). Im Mai hatte ein starker Ausblick von Nvidia für Euphorie gesorgt und die Aktie seither mit kleineren Dellen in Rekordhöhen getrieben. Erst am Dienstag war das Papier auf ein Allzeithoch gestiegen, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten.
Schatten wirft auch bereits das Notenbanktreffen in Jackson Hole (Wyoming) voraus, das am Donnerstag startet. Auch US-Notenbank-Präsident Jerome Powell wird während der dreitägigen Konferenz eine Rede halten. Experten erhoffen sich von dieser Hinweise, ob die Fed im Kampf gegen die Inflation die Leitzinsen nochmals anheben wird. "Die Erwartung jedenfalls, dass die Fed und andere Zentralbanken plötzlich zu einem gemäßigten Kurs übergehen, ist nicht realistisch", warnt Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Es könnte womöglich Hinweise darauf geben, dass der Straffungszyklus zu Ende sei, schrieb er, und das wäre bereits "eine große Veränderung in der Kommunikation". Dagegen dürften Hoffnungen auf Zinssenkungen in absehbarer Zukunft "mit ziemlicher Sicherheit zurückgewiesen werden".
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