Der US-Softwareriese Oracle hat am Montag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Der Umsatz hat die Erwartungen erfüllt, das zuletzt schwächelnde Cloudgeschäft konnte sich stabilisieren. Bei den Anlegern kam dies gut an. Die Aktie von Oracle legte nachbörslich mehr als 14 Prozent zu auf 130,60 Dollar. Damit notiert das Papier über dem bisherigen Allzeithoch vom Juni vergangenen Jahres bei 127,54 Dollar.
Im zurückliegenden dritten Quartal hat Oracle den Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 13,28 Milliarden Dollar steigern können. Damit lag man im Bereich der Erwartungen. Für das laufende Quartal erwartet Oracle einen Umsatzanstieg im Bereich von vier bis sechs Prozent.
Was am Markt aber gut ankam, war die Entwicklung des Cloudgeschäfts. Dieses konnte sich nach der jüngsten stabilisieren. Die Einnahmen in diesem Bereich stiegen um 25 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar, was leicht über den Prognosen lag.
Unter dem Strich steigerte Oracle den Nettogewinn insgesamt um 27 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn ja Aktie lag bei 1,41 Dollar, drei Cent mehr als im Vorfeld erwartet.
„Wir gehen davon aus, dass wir weiterhin große Verträge zur Reservierung von Cloud-Infrastrukturkapazitäten erhalten, da die Nachfrage nach unserer Gen2-KI-Infrastruktur das Angebot deutlich übersteigt – trotz der Tatsache, dass wir neue Cloud-Datenzentren sehr, sehr schnell eröffnen und bestehende erweitern", sagte CEO Safra Catz.
Jefferies zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung von Oracle und bestätigte daraufhin die Kaufempfehlung für die Aktie. Das Kursziel haben die Analysten von 145 auf 150 Dollar erhöht.
Die Aktie von Oracle befindet sich mit dem nachbörslichen Kurssprung auf Rekordkurs. Anleger, die der AKTIONÄR-Empfehlung im Juni 2022 bei 65,03 Euro gefolgt sind, liegen nun bereits 84 Prozent in Front. Die Aussichten bleiben gut, Gewinne laufen lassen! Bei Software zur Unternehmenssteuerung konkurriert der US-Konzern insbesondere auch mit SAP. Ein positives Umfeld dürfte auch die Aktie des deutschen Konkurrenten weiter unterstützen.