Nach einer Kaufempfehlung der Bank of America haben am Mittwochmorgen die Aktien von SAP kräftige Zugewinne verzeichnen können. Knapp drei Prozent geht es nach oben auf 123,82 Euro. Damit ist das Papier hinter HeidelbergCement der derzeit zweitstärkste Wert des Tages. Die US-Investmentbank stufte die Papiere gleich um zwei Stufen von "Underperform" auf "Buy" hoch.
Zudem kursierten im Handel erneut Spekulationen, der Software-Entwickler könne die Veröffentlichung des Quartalsberichts wie so oft in der Vergangenheit vorziehen und mit dem Zahlenwerk die Investoren positiv überraschen. Terminiert ist der Zwischenbericht für den 21. Juli.
Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat SAP von "Underperform" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 92 auf 150 Euro hochgesetzt. Das Cloud-Geschäft nehme Fahrt auf, schrieb Analyst Frederic Boulan in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Damit würden bislang unstete und nur schwer prognostizierbare Software-Lizenzen zu einem konstanten Ertragsstrom. Die Aktien von SAP hätten sich zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt, sowohl zum Gesamtmarkt als auch zum Technologiesektor und zum Rivalen Oracle. Sie handelten mit deutlichen Abschlägen.
Vor Kurzem hatte sich auch die Baader Bank bereits optimistisch geäußert. Sie hat die Einstufung für SAP vor den Zahlen zum zweiten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 141 Euro belassen. Dank überraschend guter Geschäfte mit Software-Lizenzen habe das Unternehmen in den vergangenen beiden Quartalen die Erwartungen überboten, schrieb Analyst Knut Woller in einer am Montag vorliegenden Studie. Das könne SAP nun auch im zweiten Quartal gelingen, weil die Erwartungen nach wie vor niedrig seien.
Mit dem heutigen Kurssprung gelang der Aktie von SAP der Ausbruch über den horizontalen Widerstand, der aus den April- und Junihochpunkten resultiert. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, Anleger bleiben an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)