In den vergangenen Handelswochen hat die Aktie von RWE deutlich zulegen können. Nach Ansicht zahlreicher Analysten haben die Anteilscheine des Versorgers aber immer noch reichlich Luft nach oben. So hat nun etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für RWE auf "Buy" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen.
Wieder sinkende Zinsen und eine steigende Stromnachfrage sollten dem Energiesektor eine überdurchschnittliche Kursentwicklung ermöglichen, schrieb Analyst Alberto Gandolfi in einer am Mittwoch vorliegenden Branchenstudie. RWE gehöre zu den Profiteuren davon, genauso wie von den langfristigen Branchentrends.
Die britische Großbank Barclays hat die Einstufung für RWE auf "Overweight" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen, woraus sich Aufwärtspotenzial von satten 40 Prozent errechnet. Die Effekte eines steigenden Strombedarfs für Rechenzentren dürfte sich von den US-Energiewerten ausgehend auf europäische Stromversorger ausweiten, schrieb Analyst Peter Crampton. Bei Fortum habe sich dies im Kurs schon ausgespielt, doch für die Aktien von RWE und Veolia sieht er kurzfristig deutliche Antreiber.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für RWE auf "Outperform" mit einem Kursziel von 47,50 Euro belassen. Im Großen und Ganzen hätten sich die Kosten für die Ausrüstung der Anbieter Erneuerbarer Energien und für die zugrunde liegenden Rohstoffe weiter stabilisiert, erklärte Analystin Deepa Venkateswaran in einem am Donnerstag vorliegenden vierteljährlichen Branchen-Update.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die Anteilscheine von RWE, die sich aktuell auch charttechnisch wieder in einer starken Verfassung befinden, noch reichlich Luft nach oben. Daher befindet sich ein Schein auf den DAX-Titel auch seit Anfang Mai im Hebel-Depot. Wer lieber auf die Aktie setzt, sollte das Investment mit einem Stoppkurs bei 29,00 Euro nach unten absichern.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf RWE befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.