Am Donnerstag werden die Karten auf den Tisch gelegt. Denn dann veröffentlicht Royal Dutch Shell seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal. DER AKTIONÄR blickt voraus.
So rechnen die Analysten dank der kräftig angezogenen Ölpreise mit einem Umsatzanstieg auf 67,7 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Im Vorquartal waren es noch 55,7 Milliarden Dollar. Bedingt durch diverse Sondereffekte dürfte der Nettogewinn jedoch mit 5,3 Milliarden Dollar lediglich auf dem Niveau des ersten Quartals verharren. Im zweiten Quartal des Vorjahres war noch corona-bedingt ein horrender Verlust angefallen.
Für das Gesamtjahr wird indes mit einem Erlösanstieg von 180 auf 295 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie dürfte nach -2,78 Dollar im Vorjahr dieses Jahr bei 2,41 Dollar liegen, woraus sich ein KGV von gerade einmal 8 ergibt.
Die Zahlen am Donnerstag dürften einmal mehr belegen, dass das Geschäft bei Shell derzeit wieder brummt. Zusätzlichen Schub könnte dem Aktienkurs die Ankündigung einer steigenden Ausschüttung in Form einer höheren Dividende oder eines Aktienrückkaufprogramms bescheren. Anleger können nach wie vor an Bord bleiben (Stopp: 13,60 Euro).