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Die Aktie von Rocket Internet verliert am Freitag rund drei Prozent und ist damit Schlusslicht im MDAX. Schuld daran ist das jüngste Zahlenwert der Beteiligung Global Fashion Group (GFG), das bei den Investoren schlecht ankommt.
Die in der Global Fashion Group zusammengefassten Modehändler der Start-up-Schmiede sind im ersten Quartal kaum noch gewachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steht lediglich ein Umsatzwachstum von 3,6 Prozent auf rund 237 Millionen Euro zu Buche. Grund dafür ist vor allem der starke Euro – vor allem gegenüber dem brasilianischen Real und dem russischen Rubel. Um Währungseffekte bereinigt läge das Umsatzplus nach Unternehmensangaben nämlich bei 17,6 Prozent.
Quelle: Global Fashion Group
Zwar verzeichnete die Gruppe bei der Zahl der Bestellungen (+16,7 Prozent) und bei den aktiven Kunden (+12,2 Prozent) Zuwächse, unter anderem wegen höherer Rabatte ist der operative Verlust (bereinigtes EBITDA) dennoch wieder leicht gestiegen – von minus 31,9 Millionen Euro in Q1/2017 auf nun minus 32,2 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge liegt mit minus 13,6 Prozent 0,3 Prozentpunkt über dem Vorjahreswert.
Das Unternehmen verfügt mit 180,6 Millionen Euro zwar weiterhin über hohe liquide Mittel, zu Jahresbeginn war die Cash-Position mit 257,3 Millionen Euro allerdings noch deutlich höher.
Rocket-Aktie unter Druck
Die Aktionäre von Rocket Internet (Anteil zuletzt 20,2 Prozent) reagieren enttäuscht auf die GFG-Zahlen und schicken die Aktie am Freitag mit einem deutlichen Verlust ans MDAX-Ende. Für die überfällige Kurserholung der vergangenen Monate bedeutet das zwar einen Dämpfer, der mittelfristige Aufwärtstrend ist aber weiterhin intakt. Aus Sicht des AKTIONÄR besteht daher kein Handlungsbedarf. Die eigene Q1-Bilanz wird die Start-up-Schmiede am 29. Mai veröffentlichen.
