Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat zuletzt einen weiteren Forschungserfolg mit seinem Immuntherapeutikum Tecentriq im Kampf gegen Krebs feiern können. Nun hat das Unternehmen eine weitere Zulassung melden können. Von der US-Gesundheitsbehörde FDA hat Roche die Zulassung für den sogenannten Cobas-EZH2 Mutationstest erhalten.
Dieser Test ist laut Mitteilung vom Freitagabend ein begleitendes Diagnostikum für das Krebsmedikament Tazverik (von Epizyme), das Mutationen im EZH2-Gen (Enhancer of Zeste Homolog 2) bei Patienten mit follikulärem Lymphom (FL) nachweist, die für eine gezielte Behandlung in Frage kommen könnten. FL ist ein malignes Lymphom und zählt zu den B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen.
In einer klinischen Studie bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem FL, die positiv auf definierte Mutationen des EZH2-Gens getestet wurden, habe die entsprechende Behandlung einen signifikanten Nutzen gezeigt, heißt es in der Mitteilung. Testergebnisse könnten dabei in weniger als einem Tag vorliegen.
In den USA werden den Angaben zufolge jedes Jahr mehr als 15.000 neue Fälle von FL diagnostiziert, und etwa 20 Prozent der Patienten würden innerhalb von zwei Jahren einen Rückfall erleiden, wobei es nur wenige Behandlungsmöglichkeiten gebe.
Der neue Test soll im Laufe des Jahres in den USA erhältlich sein.
Dass das Arthritis-Mittel in einer italienischen Studie keine Verbesserungen bei Covid-19 erzielen konnte, hat bei der Aktie keine Auswirkungen gezeigt. Im Gegenteil: Das Papier hat sich zuletzt bereits wieder auf Kurs in Richtung Allzeithoch bei 357,85 Schweizer Franken begeben.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich bei der Aktie von Roche. Das Papier zählt nach wie vor zu den Top-Favoriten im Pharma-Sektor. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai 2018 liegt die Aktie mittlerweile 69 Prozent im Plus. Dabeibleiben!
(Mit Material von dpa-AFX)