Das lässt aufhorchen: Rio Tinto hat sich dazu entschieden, satte 2,5 Milliarden Dollar für die Erweiterung des Rincon-Projekts, des ersten kommerziellen Lithiumbetriebs in Argentinien, zu investieren. Wurden an diesem Standort bisher jährlich lediglich 3.000 Tonnen produziert, sollen es zukünftig knapp 60.000 Tonnen Lithiumcarbonat in Batteriequalität werden.
Jakob Stausholm, Chief Executive von Rio Tinto, betonte: „Die attraktiven langfristigen Aussichten für Lithium, die durch die Energiewende angetrieben werden, untermauern unsere Investition in Rincon“. Er fügte hinzu: "Wir sind bestrebt, diese Tier-1-Ressource in großem Maßstab am unteren Ende der Kostenkurve zu entwickeln. Wir sind gleichermaßen bestrebt, die höchsten ESG-Standards zu erfüllen und gleichzeitig unsere für beide Seiten vorteilhaften Partnerschaften mit den lokalen Gemeinden und der Provinz Salta weiter auszubauen. Diese Investition, zusammen mit unserer geplanten Arcadium-Akquisition, stellt sicher, dass Lithium in den kommenden Jahrzehnten zu einer der wichtigsten Säulen unseres Rohstoffportfolios wird."
Der Rohstoffriese rechnet damit, dass die Lebensdauer der Mine Rincon voraussichtlich 40 Jahre betragen wird. Rio Tinto will mit den Bauarbeiten für die erweiterte Anlage bereits Mitte des kommenden Jahres beginnen. Die erste Produktion wird für das Jahr 2028 angepeilt. Danach folgt eine dreijährige Anlaufphase bis zu der in Rincon mit der vollen Kapazität gefördert werden kann.
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für Rio Tinto sind durchaus gut. Der Konzern ist sehr breit und stark aufgestellt und verfügt über eine solide Bilanz. Mit einem KGV von 9 und einer Dividendenrendite von knapp sechs Prozent ist der Global Player aktuell sehr günstig bewertet. Wer auf den Blue Chip setzt, sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 49,00 Euro nach unten absichern.