Rheinmetall: Vom Tief zurück im Rallymodus, 39 Prozent Plus seit Montag – und nun?

Rheinmetall: Vom Tief zurück im Rallymodus, 39 Prozent Plus seit Montag – und nun?
Foto: Benoit Tessier/Reuters
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Marion Schlegel 08.04.2025 Marion Schlegel

Am Montag war die Rheinmetall-Aktie durchgereicht worden. Bis auf 933 Euro ging es bei dem Papier des Rüstungskonzerns zu Wochenbeginn nach unten. Doch Anleger und zuletzt auch Rheinmetall-Chef Armin Papperger nutzten die Korrektur zum Kauf. Die Aktie vollzog einen starken Turnaround. Auch fundamental gibt es gute News. Rheinmetall hat sich hier durch einen Zukauf verstärkt.

Created with Highcharts 9.1.2Rheinmetall14. Okt28. Okt11. Nov25. Nov9. Dez23. Dez13. Jan27. Jan10. Feb24. Feb10. Mär24. Mär7. Apr2505007501000125015001750
Rheinmetall (WKN: 703000)

Die Aktie von Rheinmetall kann die Aufholjagd vom Montag auch am Dienstag fortsetzen. Aktuell ist das Papier hinter Siemens Energy und Heidelberg Materials der drittbeste Wert des Tages im DAX. Die Aktie notiert derzeit bei 1.297,00 Euro und damit 39 Prozent über dem Tief vom Montag.

Belastet hatte zu Wochenbeginn neben den allgemeinen Marktturbulenzen im Zuge der Zoll-Entwicklungen ein Bericht des Nachrichtenagentur Reuters, der daran er, dass auch die Rüstungsbranche sich der negativen Zoll-Spirale nicht entziehen kann (DER AKTIONÄR berichtete: „"Force majeure": Deshalb leiden die Aktien von Luftfahrt- und Rüstungs-Unternehmen besonders“).

Im Blickpunkt bleiben aber die steigenden Verteidigungsbudgets in der EU, die den Rüstungswerten in Zukunft kräftigen Rückenwind verleihen sollten. Darauf besonnen sich letztendlich die Anleger und griffen bei den günstigen Kursen am Montag schnell zu. Auch Rheinmetall-Check Papperger nutzte die Kursschwäche zum Kauf von Rheinmetall-Aktien im Gesamtwert von rund 711.000 Euro. Er erwarb 290 Aktien für je 1.065 Euro sowie je 380 Papiere für je rund 1.058 Euro.

Derweil gibt Rheinmetall weiter Gas, was die Geschäftsentwicklung angeht. Wie zuletzt bekannt wurde, übernehmen die Düsseldorfer den Osnabrücker Nitrocellulose-Hersteller Hagedorn-NC. Nitrozellulose, eine Mischung aus Salpeter- und Schwefelsäure, ist ein Bestandteil von Treibladungspulver. Weitläufig ist dieses auch unter dem Begriff Schießbaumwolle ein Begriff.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, kommentierte den Deal: „Die Übernahme hilft uns dabei, einen strategischen Engpass bei der Treibladungsherstellung zu schließen. Wir sichern uns mit dem Erwerb den Zugang zu einer wichtigen Rohstoffquelle und setzen bei der Munitionsfertigung den Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette.“

DER AKTIONÄR bleibt bei seiner positiven Einschätzung zu Rheinmetall. Zuletzt hatte DER AKTIONÄR mehrfach darauf hingewiesen, dass größere Rücksetzer Nachkaufchancen darstellen. Dies hat sich nun in jedem Fall bezahlt gemacht. Auch wenn die Märkte zunächst weiter volatil bleiben sollten, Anleger sollten angesichts der starken Aussichten in jedem Fall weiter bei Rheinmetall investiert bleiben. Rheinmetall ist auch Mitglied im neuen European Defence Index des AKTIONÄR. Mehr zum Index inklusive aller 20 Unternehmen finden Sie hier.

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