Mit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat die Sicherheits- und Rüstungspolitik weltweit eine größere Bedeutung eingenommen. Mit weiteren Konflikten etwa im Nahen Osten hat sich diese Entwicklung weiter verstärkt. Profiteur dieser Entwicklung war unter anderem Rheinmetall. Der Rüstungskonzern sollte auch weiterhin profitieren.
So ist etwa die Nachfrage nach Munition weiterhin hoch, wie jüngste Bestellungen der Bundeswehr oder auch der NATO zeigen. Dabei scheint die Nachfrage zuletzt auch das Angebot zu übersteigen. Ein Grund, warum die EU etwa ihr selbst gestecktes Ziel, der Ukraine bis März 2024 eine Million Artilleriegranaten zu liefern, nicht halten können wird.
Rheinmetall dürfte als Europas größter Hersteller von Munition davon besonders profitieren. Dabei wird dem Konzern zugutekommen, dass CEO Armin Papperger auch ohne feste Aufträge die Produktion hochgefahren und die Produktionskapazitäten ausgebaut hat.
So wächst laut Rheinmetall die Munitionsfabrik in Várpalota, welche derzeit durch die ungarische N7 Holding für das Gemeinschaftsunternehmen Rheinmetall Hungary Munitions errichtet wird, wie geplant weiter. So werden dort weitere Kapazitäten geschaffen, um neben Mittelkalibermunition auch Großkalibermunition zu fertigen. Der Baubeginn für diese zweite Phase startete im Januar 2024.
Da der Ausbau der Fabrik bereits geplant war, hat die News keinen großen Einfluss auf die Rheinmetall-Aktie. Aufgrund der weiterhin der Munitionsengpässe dürfte der Rüstungskonzern davon aber langfristig profitieren. Das Papier sollte nach der kurzen weiterhin gut performen.