Die beiden Rüstungswerte Rheinmetall und Hensoldt sind zum Wochenstart stark gefragt. Rheinmetall führt mit einem Plus von 2,8 Prozent auf 325,90 Euro die Gewinner des Tages im deutschen Leitindex DAX an, Hensoldt mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 27,70 Euro die Gewinnerliste des Tages im MDAX.
Die Aktie von Rheinmetall profitiert dabei von einem weiteren Großauftrag. Das Unternehmen hat von einem internationalen Partner den Auftrag erhalten, Bausätze für gepanzerte Fahrzeuge des Typs Fuchs 2 zu liefern. Die Fertigung soll im Partnerland erfolgen. Die aktuellen Folgeaufträge beinhalten auch Kits zur Umrüstung sowie die Lieferung von Ersatzteilpaketen. Das Volumen des Auftrags liegt im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, so Rheinmetall in einer Mitteilung. Er wurde im Dezember 2023 eingebucht. Die Kits und Umrüstkits werden zwischen 2024 und 2028 ausgeliefert, heißt es.
Die Aktie von Hensoldt hingegen wird von einer Kaufempfehlung der US-Investmentbank Citigroup beflügelt. Erstmals seit Ende 2020 hat Citi-Analyst Charles Armitage damit die Einstufung für die Aktie von Hensoldt wieder auf „Buy“ gedreht. Das Kursziel hat Armitage leicht auf 37,70 Euro erhöht. Damit ist er der größte Optimist unter allen Analysten, die die Aktie derzeit bewerten. Im Vorfeld des EU-Ukraine-Gipfels im Februar rechnet Armitage mit Unterstützung für die Ukraine und wird deswegen optimistischer für die Aktie.
DER AKTIONÄR favorisiert im Rüstungssektor weiterhin die Aktie von Rheinmetall. Seit der Empfehlung im August 2022 liegt das Papier mittlerweile gut 100 Prozent in Front. Gewinne laufen lassen. Die Aktie von Hensoldt hatte sich in den vergangenen Monaten deutlich schlechter entwickelt, hat zuletzt aber ebenfalls nach oben drehen können. Anleger warten hier den Sprung über die 200-Tage-Linie und damit ein Kaufsignal für die Aktie ab.