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Rheinmetall: Mega-Fusion vom Tisch, Zukäufe geplant - so soll die Zukunft aussehen

Rheinmetall: Mega-Fusion vom Tisch, Zukäufe geplant - so soll die Zukunft aussehen
Foto: Shutterstock
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Maximilian Völkl 30.04.2021 Maximilian Völkl

Trotz starker Zahlen hat die Rheinmetall-Aktie zuletzt wieder an Boden verloren. Doch am Freitag meldet sich der Rüstungskonzern und Autozulieferer nun zurück. Aussagen von Konzernchef Armin Papperger zum Ausbau des brummenden Rüstungsgeschäfts kommen an der Börse gut an.

Derzeit verhandelt Rheinmetall mit dem Schweizer Staatsunternehmen Ruag über den Kauf von Unternehmensteilen, so Papperger zur Wirtschaftswoche laut einer Vorabmeldung vom Freitag. Er habe dabei den Bereich Munition für das Heer oder Simulationsanlagen für Gefechtsübungen konkret im Auge.

Rheinmetall plant zudem weitere Zukäufe. So will Papperger auch die Bereiche Elektronik, Cloud-Technologie, Drohnen oder Lenkwaffen ausbauen. An einer in der Vergangenheit ins Auge gefassten Übernahme des Münchner Panzerbauers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) habe Rheinmetall hingegen kein Interesse mehr, sagte der Manager. Zusammen mit den Münchnern baut Rheinmetall unter anderem den Kampfpanzer Leopard und den Schützenpanzer Puma.

Unterdessen würde Papperger eine Beteiligung Polens am neuen deutsch-französischen Panzerprojekt Main Ground Combat System (MGCS) begrüßen. Aus seiner Sicht wäre dies „ein echter Gewinn“, sagte er. Zunächst müssten die heutigen Partner zwar ein Grundgerüst an Technologie festlegen. „Aber dann brauchen wir Partner, die sich beteiligen und das Produkt kaufen.“ Er könnte sich auch vorstellen, dass sich polnische Unternehmen an der Produktion beteiligen.

Neue Strukturen

Bei Rheinmetall läuft das Rüstungsgeschäft seit geraumer Zeit rund. Das Geschäft mit Munition, Panzern, Radfahrzeugen und Lkw erwies sich im vergangenen Jahr als wichtiger Stabilitätsanker in der Corona-Krise. Dagegen hatten die Düsseldorfer in der Autozulieferung erhebliche Probleme. Das Geschäft mit der Autobranche gilt schon länger als Sorgenkind.

Die bisherige Aufteilung in die zwei Sparten Rüstung und Automotive entfällt nun allerdings. Stattdessen gibt es jetzt fünf Divisionen unter direkter Führung des Konzernvorstands. Das soll helfen, den technologischen Austausch zwischen den Bereichen zu forcieren.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Starke Zahlen zuletzt und der Ausbau des margenstärkeren und aussichtsreicheren Rüstungsgeschäfts: Rheinmetall ist auf dem richtigen Weg, die Bewertung hat noch Luft nach oben. Anleger können das aktuelle Niveau weiter zum Kauf nutzen.

Mit Material von dpa-AFX

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