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04.07.2024 Marion Schlegel

Rheinmetall: Aktie gibt wieder Gas – das sind die nächsten Hürden

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Rheinmetall

Die Aktie von Rheinmetall hat am Mittwoch ordentlich Gas gegeben. Das Papier ging als Top-Gewinner des Tages im DAX aus dem Handel. Beflügelt wurde die Aktie von der Aussicht auf ein Milliardengeschäft in Italien sowie von einer positiven Analysteneinschätzung. Charttechnisch rüstet sich das Papier, die jüngste Konsolidierungsphase zu beenden.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Rheinmetall bringt sich für einen milliardenschweren Großauftrag aus Italien zur Lieferung von Hunderten Panzern in Stellung. Hierzu haben Rheinmetall und der italienische Rüstungsriese Leonardo eine entsprechende Absichtserklärung zur Gründung eines neuen 50:50-Joint Ventures unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist die industrielle Entwicklung und anschließende Vermarktung des neuen Kampfpanzers sowie der neuen Lynx-Plattform für das gepanzerte Infanterie-Kampfsystem (AICS) im Rahmen der Kampfsystemprogramme der italienischen Armee, heißt es in einer Mitteilung.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall kommentierte: „Mit Leonardo und Rheinmetall finden zwei führende europäische Anbieter von Verteidigungstechnologie zusammen, um anspruchsvolle Projekte zu realisieren. Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und die Türe für eine neue Generation hochmoderner Kampffahrzeuge in und für Europa öffnen. Wir adressieren damit den italienischen Markt sowie auch andere Partnerstaaten, die Modernisierungsbedarf im Bereich der Kampfsysteme haben.“

Roberto Cingolani, CEO von Leonardo fügte hinzu: „Die technologischen und industriellen Synergien zwischen Leonardo und Rheinmetall sind eine einzigartige Gelegenheit, hochmoderne Kampfpanzer und Infanteriefahrzeuge zu entwickeln. Wir betrachten diese Vereinbarung als einen grundlegenden Beitrag zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Verteidigungsraumes.“

Seit dem Hoch im April bei 571,80 Euro war die Aktie von Rheinmetall zuletzt auf Konsolidierungskurs gegangen. Im Bereich von 460 Euro konnte sich das Papier aber stabilisieren und wieder nach oben drehen. Dabei gelang auch die Rückeroberung der 500-Euro-Marke. Mit dem Kurssprung vom Mittwoch hat sich das Papier zudem wieder der 38-Tage-Linie angenähert. Ein Sprung darüber sowie über den kurzfristigen Abwärtstrend wäre ein weiteres positives Signal. Morgan-Stanley-Analystin Marie-Ange Riggio hatte die jüngste Kursschwäche bei Rheinmetall als gute Gelegenheit bezeichnet. Sie hat die Aktie mit einem Kursziel von 636 Euro und „Overweight“ neu in die Bewertung aufgenommen.

Die Auftragsbücher von Rheinmetall sind gut gefüllt, das fundamentale Umfeld stimmt. Auch charttechnisch nimmt die Aktie wieder Fahrt auf. Investierte Anleger lassen ihre Gewinne – seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor knapp zwei Jahren bereits 214 Prozent – weiter laufen. Auch Neueinsteiger können noch zugreifen.

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