Die Rheinmetall-Aktie setzt ihre Konsolidierungsphase fort und verzeichnet nach einer beeindruckenden 150-Prozent-Rally auf Sicht von zwölf Monaten einen Rücksetzer. Der Kurs gab am Mittwoch rund drei Prozent auf etwa 1.300 Euro nach, was darauf hindeutet, dass kurzfristig die Luft aus der Aktie raus sein könnte.
Ob die Konsolidierung bald endet oder sich eine tiefere Korrektur entwickelt, muss sich nun zeigen. Anleger sollten die 50-Tages-Linie, die aktuell bei 1.032 Euro verläuft, im Auge behalten. Falls diese Linie durchbrochen wird, wäre eine weitere Korrektur – möglicherweise sogar noch einmal in Richtung dreistelliger Kurse – nicht auszuschließen.
Trotz der aktuellen Rücksetzer bleibt das langfristige Bild für Rheinmetall positiv. Die geopolitischen Spannungen und die hohe Nachfrage nach Rüstungsgütern in Europa stützen das Wachstumspotenzial des Unternehmens. Unsicherheiten im Zusammenhang mit einer möglichen dritten Amtszeit von Donald Trump könnten für zusätzliches Potenzial sorgen.
Dazu kommt möglicherweise eine Kooperation mit Volkswagen: Nach 2027 könnten die Produktionskapazitäten der Fabrik in Osnabrück für Rüstungsproduktion genutzt werden. Zudem kann die fast fertige Halle für die Herstellung der Rumpfmittelteile des F-35-Kampfjets in Weeze für weitere Impulse und Wachstumspotenzial sorgen.
Trotz des Abverkaufs am Mittwoch bleibt DER AKTIONÄR optimistisch und hat das Kursziel für die Rheinmetall-Aktie zuletzt auf 1.900 Euro angehoben. Anleger lassen ihre Gewinne laufen.