Mehrere Gewinnwarnungen beförderten die Aktie von Klöckner & Co im Laufe des Jahres auf neue Allzeittiefs. Doch dann kam die Trendwende. Erste Schnäppchenjäger griffen zu. Und nachdem Übernahmespekulationen die Runde machten, hat sich das Blatt spürbar gewendet. Mittlerweile heben immer mehr Analysten den Daumen für die Aktie des Stahlhändlers.
Noch vor kurzem haben die Anleger die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Alleine von April bis Juli ging es für die Aktie von Klöckner & Co um rund 40 Prozent nach unten.
Mit einem verbesserten Newsflow konnte sich die Aktie mittlerweile von ihren Tiefstständen lösen. Unter anderem berichtete das Handelsblatt Ende August über einen möglichen Kauf des Stahlhändlers durch ThyssenKrupp. Aus technischer Sicht ist nach der jüngsten Verschnaufpause eine Fortsetzung der noch jungen Aufwärtsbewegung bis sieben Euro durchaus möglich.
Unterstützung gibt es von Seiten der Analysten: Jefferies hat die Aktie von "Hold" auf "Buy" heute hochgestuft und das Kursziel von 4,90 auf 7,40 Euro angehoben. Die Entscheidung begründete Analyst Alan Spence mit seinen um zehn Prozent über den Konsensschätzungen liegenden Gewinnprognosen (EBITDA) für 2019 und 2020.
Der europäische Stahlsektor leide weiterhin unter einer schleppenden Nachfrage, stemme sich der Situation aber mit angekündigten Kapazitätskürzungen entgegen, so Spence. Angesichts einer saisonal bedingt anziehenden Nachfrage, niedrigeren Rohstoffpreisen und einer möglichen Einigung bei den Handelskonflikten sei er für das vierte Quartal recht positiv gestimmt.
DER AKTIONÄR hat im Real-Depot bereits Anfang September einen Fuß in die Tür gestellt und eine Trading-Position eröffnet. Mit der heutigen Hochstufung von Jefferies dürfte die Aktie ihre Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.