Der Kochboxenlieferant HelloFresh ist seit diesem Montag im MDAX vertreten. Er ersetzt die Aktien von Dialog Semiconductor im Index der mittelgroßen Werte. Das britische Unternehmen Dialog Semiconductor ist zugleich auch aus dem TecDAX genommen worden, da nur Aktien von Unternehmen mit juristischem Sitz in der Europäischen Union Mitglied in der DAX-Familie sein können. Wegen des Austritts Großbritanniens aus der EU muss der Chiphersteller daher die deutschen Indizes verlassen.
Im SDAX sind zugleich nun auch wieder Steinhoff und Adler Real Estate vertreten. SNP und Godewind Immobilien sind ebenfalls aufgenommen worden. Dafür mussten der UV-Technologie-Spezialist Dr. Hönle sowie SGL und Heidelberger Druckmaschinen ausscheiden.
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.
Die Aktie von HelloFresh präsentiert sich zum Wochenauftakt in jedem Fall erneut freundlich. Mehr als zwei Prozent geht es am frühen Vormittag nach oben auf 24,55 Euro. Bereits in den vergangenen Tagen ging es bei dem Papier steil nach oben, nachdem Mitte März bei 16,14 Euro noch ein neues Zwischentief markiert wurde. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise lassen immer mehr Menschen, Essen nach Hause liefern.
Die Lieferdienste für Nahrungsmittel dürften bei den Investoren nun vermehrt in den Fokus rücken. Die Gesellschaft hat das Zeug, zum Profiteuer der Coronakrise zu werden. In den USA hat sich die Aktie von HelloFresh-Wettbewerber Blue Apron in wenigen Tagen vervielfacht. DER AKTIONÄR kann sich gut vorstellen, dass auch bei HelloFresh noch einiges möglich ist. Anleger bleiben in jedem Fall an Bord. DER AKTIONÄR spekuliert auch im Real-Depot auf steigende Kurse bei HelloFresh.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.