Als Zulieferer für Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungsanlagen für Komponenten von elektrifizierten Antriebssträngen sowie Batteriesystemen profitiert Aumann vom Trend zur E-Mobilität. Neben den Orderbüchern und dem Umsatzwachstum haben Investoren aber vor allem die Entwicklung der Marge im Blick. Und auch hier stimmt der Trend.
Die Produktionslösungen im Segment E-Mobility aus dem Hause Aumann ermöglichen den Kunden die effiziente und technologisch fortschrittliche Großserienherstellung eines breiten Spektrums von Einzelkomponenten und Modulen. Die Münsterländer versorgen alles, was in der Branche Rang und Namen hat: von BMW, Mercedes, VW über Porsche, Renault, Stellantis, Scania bis hin zu Vitesco, Bosch und Continental. Im zweiten Segment Classic (Umsatzanteil: rund 30 Prozent) fertigt Aumann automatisierte Fertigungslinien für die Bereiche Automotive, Verbraucherelektronik, Haushaltsgeräte und weitere Industriezweige.
Die starke Aufstellung zeigt sich auch in den Zahlen: Auf Basis der gut gefüllten Orderbücher erwartet der Vorstand für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum auf über 250 Millionen Euro (Vorjahr: 215 Millionen Euro) und eine EBITDA-Marge von sechs bis sieben Prozent (Vorjahr: 4,1 Prozent). 2024 dürfte aus Sicht des AKTIONÄR dann bei anhaltendend hohem Interesse der Automobilhersteller und -zulieferer sowie dem richtigen Kapazitätenmanagement bei Erlösen von über 300 Millionen Euro bei der Marge der Sprung über die 10-Prozent-Marke gelingen – und auch unter dem Strich ordentliches Geld verdient werden. Dank der gut gefüllten Firmenkasse sind gezielte Zukäufe dabei eine Option.
Das Fazit hat Bestand: Die Transformation zur E-Mobilität läuft. Die Orderbücher dürften sich weiter füllen. Bei den Preisverhandlungen hat der Vorstand wieder deutlich bessere Karten. Gelingt es, die hohe Nachfrage wie geplant in steigende Gewinne umzumünzen, sollte die Aktie weiter auf der Überholspur bleiben. DER AKTIONÄR hat im Real-Depot die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und bereits bei 13,60 Euro eine Position aufgebaut. Kurse jenseits der 20-Euro-Marke sind mittelfristig durchaus möglich.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Aumann befinden sich in Real-Depots der Börsenmedien AG.