ProSiebenSat.1 ist längst mehr als nur ein klassisches Fernsehunternehmen. Das ist auch gut so, denn die glorreichen TV-Zeiten gehören der Vergangenheit an. ProSiebenSat.1 sucht nun zunehmend den Erfolg im Internet. In wenigen Tagen startet die kostenlose Streaming-Plattform Joyn. Für die Münchner ein Meilenstein.
Streaming ist ein Mega-Business. Alle lieben Netflix, Amazon Prime und Youtube. Und doch steht der Markt in vielen Ländern erst am Anfang. Zum Beispiel in Deutschland, wie die Grafik zeigt. Hierzulande hat Streaming noch viel Luft.
ProSiebenSat.1-CEO Max Conze setzt folglich große Stücke auf Joyn. In zwei Jahren will er damit zehn Millionen Zuschauer erreichen und den Rückgang der Werbeerlöse im traditionellen Fernsehen ausgleichen.
Maßnahmen wie diese sind dringend nötig – der Aktienkurs ist seit Conzes Amtsantritt weiter gefallen, von 25 auf 15 Euro. Vor gut drei Jahren stand er sogar noch bei 50 Euro. „Uns allen ist bewusst, dass Sie unzufrieden sind. Zu Recht“, sagte Conze den Aktionären auf der Hauptversammlung am Mittwoch.
Aktie hat Luft
Der Aktienkurs von ProSiebenSat.1 sieht nicht danach aus, dass der Markt mit einem Erfolg von Joyn rechnet. Also ergibt sich hier durchaus Überraschungspotenzial. Ziel des AKTIONÄR: 20 Euro, Stopp: 11,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.