PowerCell musste im vierten Quartal einen rückläufigen Umsatz verbuchen und rutschte tiefer in die roten Zahlen. Anleger sollten deshalb allerdings nicht in Panik verfallen. Was bei PowerCell eine weitaus höhere Priorität genießt, ist die Zukunft mit Bosch. Hier winkt langfristig signifikantes Umsatz- und Gewinnpotenzial.
Im vierten Quartal sank der Umsatz nach 28,1 Millionen Schwedische Kronen im Vergleichszeitraum 2018 auf 27 Millionen Kronen. Pareto-Securities-Analyst Erik Paulsson prognostizierte sogar nur einen Erlös von 26,1 Millionen Schwedische Kronen (etwa 2,47 Millionen Euro). Der operative Verlust weitete sich von 11,1 Millionen Kronen auf 28,8 Millionen Kronen aus. Kein Beinbruch.
Durch den Lizenzdeal mit Bosch im vergangenen Jahr ist die Kasse von PowerCell gut bestückt, um weitere verlustreiche Quartale zu kompensieren. Inzwischen sind die Deutschen sogar Großaktionär beim schwedischen Brennstoffzellen-Entwickler.
Serienfertigung im Fokus
Bis die Serienfertigung mit Bosch so richtig ins Rollen kommt, müssen sich Anleger allerdings noch gedulden. "Als Zulieferer sind unsere Serienanläufe eng an die Planungen unserer Kunden geknüpft", so Jürgen Gerhardt, Produktbereichsleiter mobile Brennstoffzelle bei der Robert Bosch GmbH vor Kurzem gegenüber DER AKTIONÄR. "Wir planen aktuell mit einem Serienstart in 2022/2023."
Alles in allem bieten die Zahlen keine größeren Überraschungen. Der Hot-Stock leidet weiter unter dem schwachen Gesamtmarkt und gibt an der Heimatbörse in Stockholm zweistellig nach. In der AKTIONÄR-Ausgabe 09/2020 wurde interessierten Anlegern geraten, mit einem Kauflimit bei 21,00 Euro zu agieren. Der Fall ist eingetreten. Die Position sollte nun mit einem Stopp bei 16,00 Euro abgesichert werden.