Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) steht weiter unter starkem Beschuss der Shortseller. Bei keiner anderen Aktie in Deutschland gibt es momentan so hohe Netto-Leerverkaufspositionen wie bei dem Immobilienfinanzierer. Ein prominenter Shortseller hat sich nun aber stark zurückgezogen und die Leerverkäufe deutlich reduziert.
Leerverkäufer der Hedgefonds halten derzeit insgesamt Netto-Leerverkaufspositionen in Höhe von mindestens 7,90 Prozent der Aktien der Deutschen Pfandbriefbank. Größter Shortseller der Bank ist Caius Capital mit Netto-Leerverkaufspositionen in Höhe von 3,40 Prozent.
Auf den weiteren Positionen folgen SIH Partners (1,26 Prozent), Wellington Management Company (0,98 Prozent), Kite Lake Capital Management (0,85 Prozent),Millennium Capital Partners (0,72 Prozent) und Qube Research & Technologies Limited sowie ein weiterer prominenter Name: Petrus Advisers.
Der Hedgefonds war früher selbst an pbb beteiligt, ist dann aber auf die Short-Seite gewechselt. Erst vor wenigen Tagen hatten die Experten erneut scharf gegen das Management der Krisenbank geschossen. Ihre Shortposition haben sie dennoch abgebaut. Am 14.02.2024 sank ihre Netto-Leerverkaufsposition von 0,61 auf 0,53 Prozent. Am 19.02.2024 sogar auf 0,48 Prozent der Aktien der Deutsche Pfandbriefbank. Damit befindet sich Petrus Advisers klar auf dem Short-Rückzug.
Nach einem so massiven Abverkauf wie seit Anfang Februar ist es nachvollziehbar, dass sich Leerverkäufer etwas zurückziehen. Insgesamt bleibt die pbb-Aktie dennoch unter starkem Beschuss der Shortseller. In den nächsten Tagen wird sich nun entscheiden, ob sie den zaghaften Stabilisierungsversuch der vergangenen Tage fortsetzen und damit den kurzfristigen Abwärtstrend verlassen kann. Dann würde sich zumindest charttechnisch das Bild etwas aufhellen. Doch selbst wenn sich die Bodenbildung fortsetzen sollte, sollten Anleger angesichts der massiven Unruhe rund um die pbb weiter an der Seitenlinie bleiben.