Die Spannung steigt. Kurz vor den Zahlen rückt die Aktie des französischen Autobauers Peugeot wieder in den Mittelpunkt. Nicht ohne Grund: Die Kapitalerhöhung hat die leeren Kassen gefüllt, hinzu kommen mit dem französischen Staat und den chinesischen Konzern Dongfeng zwei starke Ankeraktionäre. Auch erste Analysten wagen sich aus der Deckung.
Positive Studien
So hat die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Peugeot von 13 auf 14 Euro angehoben. Die Kennziffern des Autobauers für das erste Halbjahr dürften der nächste Kurstreiber sein, so Analyst Rabih Freiha. Er rechnet nach den Zahlen mit substanziell steigenden Analystenschätzungen für den Gewinn je Aktie. Innerhalb des Sektors sei die Aktie nun sein "Top Pick".
Jetzt gilt`s
Auch die US-Bank JPMorgan hat Peugeot vor den Zahlen von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und die Titel auf die "European Analyst Focus List" gesetzt. Zudem wurde das Kursziel von 13 auf 14 Euro angehoben. Nachdem der Autobauer drei Jahre hintereinander Kapital verbrannt habe, dürfte nun wieder die Zeit der Barmittelzuflüsse beginnen,so Analyst Jose Asumendi. Die Zahlen zum ersten Halbjahr dürften den Startschuss hierfür geben. Die Aktie leide aktuell noch unter den neutralen bis negativen Markteinschätzungen. Er selbst liege aber bereits mit seinen Schätzungen für das Jahr 2016 um 50 Prozent über dem Konsens.
Tavares macht Dampf
Mit dem neuen Großaktionär Dongfeng im Rücken wird Peugeot eine Aufholjagd in China starten. Hinzu kommt, dass der Autobauer mit Carlos Tavares einen ehrgeizigen Firmenlenker hat. Er will die Produktpalette eindampfen: Ende des Jahrzehnts sollen nur noch 26 statt derzeit 45 verschiedene Modelle bei den Händlern stehen.
Findet Peugeot zurück in die Erfolgsspur?
Die erfolgreiche Kapitalerhöhung von Peugeot war die Basis das Comeback. Der französische Autobauer ist und bleibt ohne Zweifel die heißeste Wette im Automobilsektor. Daimler, BMW oder auch die Aktie von VW bieten diese Kurschancen nicht mehr. Der Hot-Stock aus DER AKTIONÄR Ausgabe 06/2014 ist nach wie vor kaufenswert.